Bewegen statt Heben – Miteinander leichter bewegen. Umsetzung von kinaesthetischen Prinzipien im All

Geschrieben von Josef Hirsch am . Veröffentlicht in Nachrichten zu awz.

Bewegen statt Heben – Miteinander leichter bewegen. Umsetzung von kinaesthetischen Prinzipien im Alltag

Pflegenden Angehörigen bei der Bewältigung des Pflegealltags helfen und sie vor körperlicher Überlastung schützen - das will die Barmer Ersatzkasse mit dem neu entwickelten Schulungsprogramm „Kinaesthetics für pflegende Angehörige”.

Es handelt sich bei dem derzeit im AWO-Heim in Poppenricht laufenden Kinaestheticskurs für pflegende Angehörige um eine Kooperation der BEK mit „Alt werden zu Hause“ und der Kinaesthetics-Trainerin Margarete Hirsch aus Hahnbach.

In den Schulungen lernen die TeilnehmerInnen, die eigenen Bewegungsabläufe mit der verbliebenen Mobilität des Pflegebedürftigen so zu koordinieren, dass die Pflege möglichst ohne heben und tragen möglich ist. Der Kurs hilft Betroffenen und Angehörigen, die Alltagsaktivitäten leichter zu gestalten und ihre Beweglichkeit zu fördern. Er vermittelt die Grundlagen von Kinaesthetics mit direktem Bezug auf die speziellen Bedürfnisse und Fragen zu Hause.

Die Pflegeperson unterstützt den Patienten bei der Bewegung - so können die körperliche Belastung und das Verletzungsrisiko deutlich verringert werden. Zugleich lernt der Pflegebedürftige, wie er seine Pflege aktiv unterstützen und seine Mobilität erhalten oder sogar verbessern kann.

Kinaesthetics will den Menschen helfen, ihre Bewegung bewusst wahrzunehmen und als Ressource zu nutzen. In der Pflege ermöglicht dies gezielte und professionelle Hilfe zur Selbsthilfe.