Bergfest in Vilseck, Axtheid-Berg - Hauptfesttag "Kreuzerhöhung" mit Motorrad-Segnung nach dem Gottesdienst
Durch das mit einem Blumenkreuz geschmückte Portal zieht das Allerheiligste mit den Gläubigen zum Auftakt am Samstag in die Bergkirche ein
Mit einer feierlichen Prozession startete am Samstag, 13. September, das Vilsecker Bergfest. Pater Jimmy Joseph trug, von den Gläubigen betend begleitet, das Allerheiligste hinauf zum Axtheid-Berg.
Beim Auftaktgottesdienst in der vollbesetzten Bergkirche begrüßte Stadtpfarrer Hrudaya Madanu die Gläubigen und wünschte mit Gottes Gnade eine segensreiche Woche. Pfarrvikar Pater Jimmy Joseph freute sich gemäß dem Motto über die vielen „Pilger der Hoffnung“, die sich der jahrzehntelangen Tradition folgend wieder zum Berg aufgemacht hatten.
„Unsere Hoffnung hat ein Fundament; sie gründet auf der Liebe Gottes“, betonte er in seiner Predigt. „Teilen wir unsere Hoffnung mit Menschen, die im Dunkeln leben durch kleine Zeichen der Liebe“, rief er die Besucher auf. In diesem Sinne stimmten alle in die Heilig-Jahr-Hymne „Licht des Lebens“ ein.
Der Kirchenchor Vilseck gab unter Leitung von Franz Winklmann der Eucharistiefeier einen würdigen Rahmen.
Sonntag, Patrozinium Kreuzerhöhung
Da die Festwoche in diesem Jahr kalendarisch mit dem Mausbergfest zusammengefallen wäre, haben die Vilsecker ihr Bergfest um eine Woche nach hinten geschoben. So wurde gleich am ersten Bergfestsonntag das Patrozinium der Bergkirche gefeiert.
Dekan Pfarrer Thomas Helm aus Amberg, St. Martin, freute sich am Fest Kreuzerhöhung auch über die Wallfahrer aus Freihung und über die Biker, die trotz des unguten Wetters zum Berg gekommen waren.
Selbst nasskaltes Wetter konnte die Wallfahrer aus Freihung nicht abhalten, zum Hauptfest „Kreuzerhöhung“ auf den Axtheid-Berg zu pilgern
Von der Kreuzauffindung in Jerusalem spannte Pfarrer Helm den Bogen zu den fehlenden Kreuzen in manchen Häusern und im öffentlichen Raum. Er stellte fest, dass das Kreuz schon von jeher ein Zeichen des Anstoßes gewesen sei. „Es lädt uns deshalb ein, über seine Bedeutung für uns nachzudenken“, meinte der Geistliche und fragte: „Warum haben schon unsere Vorfahren überall Kreuze in großer Zahl errichtet?“ Das Kreuz sei ein Zeichen Gottes und ein Hoffnungsanker gewesen und sei es noch heute in den Stürmen unserer Zeit, stellte er fest.
Mit der Katschtaler Messe bereicherte der Kirchenchor Schlicht unter Leitung von Heinz Krob den Festgottesdienst und erhielt dankbaren Applaus.
Die Zahl der Biker hielt sich in Grenzen. Dennoch segnete Pfarrer Thomas Helm die Motorradfahrer und ihre Maschinen
Nach dem Patroziniums-Gottesdienst war das Festzelt am Sonntag gut gefüllt.
Auch die Priester (von links) Vilsecks Stadtpfarrer Hrudaya Madanu, Pfarrer Benny aus Freihung und Dekan Thomas Helm (rechts) aus Amberg hatten es sich schmecken lassen
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