Hahnbacher Marktbläser brillierten beim 27. Jahreskonzert
Zurecht verdient bekamen die Hahnbacher Marktbläser langen stehenden Applaus am Ende ihres 27. Jahreskonzert
Diese „revanchierten“ sich mit drei schmissigen Zugaben, dem Fliegermarsch, „Musik-Musik“ und dem Bozener Bergsteigermarsch.
Vorstand Matthias Fenk (rechts) dankte abschließend den Dirigenten Benno Englhart (links) und Jakob Hofmann (2ter von links) sowie „Starmoderator“ Dekan Pfarrer Dr. Christian Schulz (3ter von links) mit Weinen und einem originellen Wurst-Notenschlüssel
Mit „A little opening“, einer Fanfare für Blech des jungen unkonventionellen Komponisten Thiemo Kraas setzten die 40 MusikerInnen gleich brillierend und den großen Raum füllend einen hohen Maßstab, den sie den ganzen Abend auch bravourös durchhielten.
Matthias Fenk begrüßte in der vollen Josef-Graf-Halle besonders die Bürgermeister Bernhard Lindner und Evi Höllerer, den Altbürgermeister Hans Kummert, Franz Erras für den HKA, den Hahnbacher Kulturausschuss, Gemeinderäte, HKA-Mitglieder und Werner Stein vom nordbayrischen Musikbund, Moderator Dr. Christian Schulz und manche befreundete Dirigenten und Musiker.
Der Konzertwalzer „Die Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel ließ kontrastierend von überschwänglich bis zart und kristalline im Galopp vom Winter in den Frühling gleiten. Eine lange nostalgische träumerische Bahnfahrt führte ins amerikanische „Oregon“, wo Jacob de Haan Anklänge des wilden Westen vor dem inneren Auge erstehen ließ.
Jakob Hofmann überzeugte als Solist auf seiner Trompete klar und souverän bei der bekannten Filmmusik „Wunderland bei Nacht“ von Klaus-Günter Neumann. Den „Little Brown Jug“, ein alte Melodie, die Idar Torskangerpoll arrangiert hatte, präsentierte das Orchester abwechselnd dialogisch und in perfekt exaktem Rhythmus.
„Simply the Best“, schwungvoll und mitreißend dann ein Medley an Hits der Musiklegende Tina Turner. Knackig, zackig, „extra scharf“ führte die „Polka Diavolo“ von Martin Eller im Hüpfschritt zur Pause.
Kontrastreich. konzentriert und bravourös meisterte das Nachwux-Orchester unter Jakob Hofmann „Enjoy the Moment“ und „Coldplay Classics“. Sophie Rauch und Eva Pirner stellten die 17 Musiker vor, welche nicht ohne Zugabe das Podium verlassen durften
Militärisch glorifizierend feierte der „March on the Drina“ von Stanislav Binicki serbische Tapferkeit. Paul Linkes „Siamesische Wachtparade“ setzte pointiert, enthusiastisch und selbstbewusst die Marschmusik mit manch fernöstlichen Anklängen fort.
Ganz anders „Der fidele Bassist“ von Hans Rückauer, bei dem der Tubist Roland Ertel genial dominant modulierend und scheinbar schwerelos „quietschvergnügt“ großes Können zeigte. Ein gefälliger Ohrenschmeichler von Stephan und Martin Hutter war das „Füreinander da“. Schmissig-flott verlangte dieser Marsch förmlich nach Zugaben, welche sich ein begeistertes Publikum gleich dreifach erklatschte.
Einem herzlicher Dank allen Helfern durch Vorstand Matthias Fenk folgte die Einladung zum gemütlichen Beisammensein in der Schulaula, dem gerne gefolgt wurde.
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