Ursulapoppenricht: Maria Lettner feierte ihren 85ten Geburtstag
Ihre 85 Jahre sieht man der rüstigen und geistig fitten Jubilarin Maria Lettner nicht an
Wie gewohnt versorgt sie selber ihren Haushalt, kocht, näht und bügelt und fährt auch noch selber Auto. Gerne geht sie weiterhin zu Veranstaltungen im Ort, besucht die katholische Kirche, liest täglich ihre Zeitung, sieht fern und hegt und pflegt ihren Gemüsegarten. Gerne besuchen sie auch die Enkeltochter und der Enkelsohn und schon ist eine kleine Urenkelin da.
Geboren wurde sie am 7.April 1939 in Neubernricht dem Ehepaar Maria und Karl Streber. Sie war deren jüngste Tochter nach zwei Schwestern und einem Bruder. Nach dem Schulbesuch in Ursulapoppenricht arbeitete Maria als Kindermädchen in einem Haushalt in Neubernricht, wo sie fünf Buben betreute. Ihr Weg führte sie danach ins schweizerische Bern, wo sie alle Aufgaben in einem Haushalt verrichtete und Miterzieherin von drei Mädchen war.
Nach ihrer Rückkehr in die Heimat lernte sie ihren Mann Franz Lettner, einen Bauernsohn aus Wickenricht kennen und lieben. Im jungen Alter von 19 ein halb Jahren führte sie bald der zwei Jahre ältere Bauarbeiter vor den Traualter. Doch im Sommer 1968 verunglückte ihr Mann mit erst 31 Jahren, zu einem Zeitpunkt, als sie von ihrem dritten Kind Franz schwanger war. Da waren aber auch noch die beiden älteren Kinder Silvia und Alfred, die es zu versorgen galt. Noch heute ist sie für vielfältige Hilfe in dieser schweren Zeit ihrer Schwägerin Elisabeth und deren Mann Erich Moch dankbar, welche aber leider schon verstorben sind.
Maria Lettner war immer fleißig, scheute keine Arbeit und war im ganzen Umland als fleißige Bedienung bekannt. Nicht nur in Amberg oder in Nürnberg, sondern viele Jahre hindurch sogar drei Wochen lang alljährlich auf dem Oktoberfest war sie tüchtig und zudem sparsam. Nur so konnte sie schließlich mit eigenen Mitteln selber ein Grundstück in Ursulapoppenricht erwerben und dort ihr Haus bauen.
Als sie nach langem Alleinsein Konrad Winkler aus Immenstetten kennenlernte, schien wieder persönliches Glück bei ihr einzuziehen. Doch auch dieser Lebenspartner verstarb bereits vor mehr als zehn Jahren viel zu früh an Krebs.
Trotzdem ist Maria Lettner zufrieden, erfreut sich einer stabilen Gesundheit und ist aufgeschlossen für alles, was nah und fern passiert. Sie hofft, dass sie noch lange ausgeglichen unter einem Dach mit ihrem Sohn Franz leben kann, der stets gerne und hilfsbereit für sie da ist.
Zu ihrem Ehrentag erschien auch Georg Götz (links), Hahnbachs zweiter Bürgermeister, mit einem Blumentopf und Glückwünschen. Auch Pfarrvikar Christian Preitschaft (2ter von rechts) gratulierte und beschenkte die Jubilarin zusammen mit der Seniorenbeauftragen Maria Koller (rechts)
Kinder, Enkel und Urenkelin ließen sie ebenfalls hochleben und freuten sich über eine gelungene Feier, welche sie bereits am Vorabend begonnen hatten.
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