Frohnbergfest 2024: Parken auf dem Berg - Pro PKW 3 Euro - SV-Hahnbach stellt Parkplatzteams

Ein Parkplatzteam des SV-Hahnbach

„Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir als Sportverein für die Parkplätze auf dem Frohnberg kassieren dürfen!“ betont Hans Luber, Vorstand des SV- Hahnbach. Schon viele Jahre stellt die Hahnbacher Gemeinde ihrem „Aushängeschild Sportverein“ ihr Terrain für die „schönsten Parkplätze weit und breit“ zur Verfügung.

Der Bauhof des Marktes ist die Wochen vorher schon mit Mäh- und Reinigungssarbeiten beschäftigt. Auch der OGV „reduziert“ die zu tief herabhängenden Äste auf der dortigen Streuobstwiese, welche er das ganz Jahr über pflegt, damit ohne Kratzer geparkt werden kann.

Die Einnahmen, abzüglich der notwendigen KFZ-Versicherung dürfen dann die Sportler zur Hälfte als „Geldspritze“ der Gemeinde behalten. Da wir als Sportverein an die 70 Ehrenamtlichen und immer wieder Ausgaben für Material und manches mehr haben, brauchen wir dieses jährliche Einkommen „wirklich zum Überleben“, so Luber.

Die Vorstandschaft macht schon Wochen davor Pläne für die Einteilung von über 100 Freiwilligen, inklusiv ihrer selbst. Da gilt es zudem Arbeits- und Trainingszeiten, Kirchenbesuche und manch Familiäres zu berücksichtigen. Doch, so die Sportler: „Es hat noch immer funktioniert“. Denn nicht wenige „mit einem einnehmenden Wesen“ sind auch öfter „am Berg“ im Einsatz.

Eingenommen werden pro PKW 3 Euro, worüber sich auch heuer noch niemand beschwert hat

Im Gegenteil, so die Parkplatzwächter, seien die Gäste mindestens genauso freundlich wie wir! Jene arbeiten in drei-Stunden-Schichten in Kleingruppen von normalerweise drei bis sechs Personen. Dabei kann es aber durchaus vorkommen, dass sich Freunde bis zu acht Personen „zusammensagen“, um so neben den Bierbuden ebenfalls eine „gute gemeinsame Bergzeit“ zu verbringen.

Normalerweise sind die 700 Parkplätze, zusammen mit den privaten Wiesen, ausreichend

Nur Sontags zum Hauptgottesdienst kann es knapp werden, so dass die Auffahrt gesperrt werden muss.

Einweiserinnen zum Parkplatz auf dem Berg

Doch im Osten und Norden des Tafelberges stehen weitere Parkplätze zur Verfügung. Allerdings verlangen diese von den Autoinsassen danach noch ein gutes Stück Aufstieg.

Schon eine Selbstverständlichkeit sind auch eigene Parkplätze für Menschen mit Einschränkungen in Kirchennähe und spezielle kostenlose Abstellplätze für Pedelecs und E-Bikes.

An besonderen Vorkommnissen in Bezug auf Versicherung war im Vorjahr nur ein „Aufsitzer“ eines leicht beschädigten Autos auf einen nicht sichtbaren Baumstumpf zu vermelden. Dieses Jahr ist derselbe unübersehbar mit Absperrbändern gekennzeichnet und mit Eisenstangen geschützt, damit nichts und niemandem etwas passieren kann. Auch ist bislang noch kein Schaden gemeldet worden.

Aber so manches „Menschliche“ erleben die Parkplatzwächter auch

Den KasseriererInnen passiert es tatsächlich immer wieder, dass – obwohl bei der Bergauffahrt mehrmals angekündigt – die Leute „kein Geld parat“ haben. Da ist der Geldbeutel im Kofferraum und natürlich ausgerechnet dann, wenn schon eine lange Schlange bereits wartet.

Da wird auch wiederholt die Partnerin angeschnauzt, dass sie das Geld nicht parat habe. Andere wiederum zücken so nervös ihr Portemonnaie, dass sich alle Münzen im Fußraum des Autos verteilen. Selbst die Ausrede, dass man gar kein Geld dabeihabe, gab es.

Zudem kommt es immer wieder vor, dass einzelne Fahrer uneinsichtig sind und keine Parkgebühr zahlen wollen, da sie ja nur „auf a schnelle Maß“ oder „zum Wirt“ oder „jemandem etwas bringen“ müssen. Auch der zugewiesene Parkplatz wird nicht immer akzeptiert, obwohl man auf eine Behinderung für andere KFZs hingewiesen wurde.

Selten auch, dass kritisiert wird, dass auf Nachfrage der Sportverein und die Gemeinde und nicht die Kirche die Nutznießer sind.

Aber insgesamt, meinten die Ehrenamtlichen unisono: „Des is a schejns G’schäft!“

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AWZ-HAHNBACH