Die Hahnbacherin Christine Käufl liebt häkeln, stricken oder nähen - Sie fertigt passgenau gewünschte Figuren
Die Aufschrift „Kleine Oma – Kinderwelt“ ziert die Visitenkarte von Christine Käufl
Denn für ihre Enkel ist sie die „kleine Oma“, da die andere Oma „viel länger“ ist. Aber das, was sie mit flinken Händen „zaubert“, ist ganz und gar nicht klein, und nicht nur für ihre drei Enkelinnen und den Enkel „einfach riesig“.
Schon immer liebte die Hahnbacherin Handarbeiten, sei es häkeln, stricken oder nähen. Peu à peu entstanden Kissen, Tischdecken, Landhausgardinen, Pullis und manche Bekleidung. Ständig sei sie auf der Suche nach Anregungen und intelligenten Ideen gewesen, erzählt sie.
Aber erst als 2014 ihre erste Enkelin zur Welt kam, begann sie Puppen aus natürlichen Materialien anzufertigen.
In allen Größen und Variationen entstanden Babypuppen, Mädchen, Buben, immer verschieden und kreativ bekleidet und meist auch behütet, sogar zum An- und Ausziehen
Auch Tiere bevölkerten bald das heimische Wohnzimmer: Bären, Elefanten, Pinguine, Mäuse, Hasen, Hunde, Hasen und noch mehr tummelten sich da.
Einmal war es sogar ein ganzer gehäkelter Bauernhof mit Bäuerin und Bauer, Mägden und Knechten und den dazugehörigen Tieren. Mit schwer brennbarem Material sind ihre Kreationen ausgestopft, angenehm zu knautschen, perfekt zum Knutschen und oft auch mit manch einer witzigen Überraschung. Da wurde schon mal ein magnetisch gehaltener Schnuller in die Babyhand eingearbeitet und sein Pendant in den Mund des Babys.
„Es werden wohl schon mindestens 150 Puppen sein, die ich schon alle mit ganz viel Liebe gemacht habe“, meint die rüstige Rentnerin. Selbst individuelle Aufträge nimmt sie immer noch an und fertigt dann „passgenau“ die gewünschten Figuren.
Gerne gibt sie ihre Schätze weiter an Verwandte, Bekannte, und Freunde. Ab und zu geht sie auf Flohmärkte oder bereichert damit Hoffeste wie neulich das Kartoffelfest bei Trummers.
Großherzig reicht sie die Einnahmen weiter an Hilfsorganisationen wie die für ukrainische Kinder oder die Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder.
Eine große Freude für sie ist, dass sie schon ihre Enkelinnen mit ihrem Hobby „angesteckt“ hat
Diese haben bei der Oma gesehen, dass man erst Freude am Handarbeiten und dann nochmal am Verschenken hat. Da hat „die Große“ schon selbst einen Rock für sich genäht.
Eine weitere Enkelin hat nun sogar eine eigene Nähmaschine für Erwachsene von ihr bekommen. „Denn die für Kinder hat ständig den Faden gerissen, da macht es ja bald keinen Spaß mehr“, weiß Christine und ist offensichtlich richtig stolz auf den begabten Nachwuchs.
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