Pfarrer Michael Birner seit über 100 Tagen neuer "Chef" in der Pfarreiengemeinschaft Hahnbach-Gebenbach-Ursulapoppenricht
Über 100 Tage ist Hahnbachs neuer Seelsorger nun schon „Chef“ der Pfarreiengemeinschaft Hahnbach-Gebenbach-Ursulapoppenricht. Und offensichtlich „passt alles“, wie man sowohl von ihm selbst als auch von seinen „Schäfchen“ hört
„Sein freundliches Lachen“ hört man immer, egal, wen man in Hahnbach nach dem auffallendsten Merkmal des neuen Pfarrers Michael Birner fragt.
.„Natürlich habe ich hier viel zu tun“, so Pfarrer Birner, „aber ich mache es ja wirklich gerne.“ Zwar hatte er sich Umfang und Größe seiner Arbeit in und um Hahnbach zuvor nicht vorstellen können, doch meistert er sie offensichtlich bravourös.
„Von den Wallfahrtswochen auf dem Frohn- und Mausberg, zum Beispiel, habe er bis zu seinem Antritt nichts gewusst“, erklärt er. Auch, dass ihn deren Dimensionen auch „ganz schön überrascht“ haben.
Auf jeden Fall werde er aber für die Festwoche im August auf dem Frohnberg Festprediger einladen, versichert er. Schon hätten Hahnbachs einstiger Pfarrer Thomas Eckert und Daniel Fenk, der aus Hahnbach stammende Pfarrer von Grafenwöhr, zugesagt.
Dass sich weitere „Auswärtige“ sicher noch finden lassen, davon ist Pfarrer Birner zudem überzeugt. „Die Leut‘ wollen doch nicht immer den gleichen Prediger wie das ganze Jahr über hören“, weiß er. Deshalb werde er sich auch hier ganz bescheiden zurücknehmen.
Apropos Bescheidenheit, dies scheint tatsächlich eine seiner guten Eigenschaften zu sein, die ihn schnell überall beliebt machen.
Sehr gut aufgenommen wurden seine Besuche nicht nur bei den katholischen Vereinen, wie dem Seniorenclub, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, dem Frauenbund oder dem Burschenverein und der Mädchengruppe, in Gebenbach, Ursulapoppenricht und Hahnbach oder beim Jahresabschluss der Verwaltungsgemeinschaft Hahnbach.
„Mit dem kannst halt reden, wie dir der Schnabel gewachsen ist“, hört man da und immer wieder: „Der passt scho!“.
Im liturgischen Bereich freut man sich, dass die Ministranten wieder Oberministranten wählen werden, dass ein Ministrant am Sonntag die Kommunionmeditation vorträgt und die „Lausmädel und -buben Gottes“ sichtbar und deutlich mitbeten und -singen. Diese dürfen dieses Jahr auch erstmals das Bethlehemer Friedenlicht in Regensburg abholen, feierlich in die Kirche bringen und an die Gemeindemitglieder weitergeben.
Überhaupt kümmert sich Birner verstärkt um spirituelle Impulse für Familien. Dazu gehört sicher auch die Wiedereinführung des Frauentragens im Advent, bei dem eine Statue der schwangeren Maria betend weitergeben wird.
Die Seelsorge um die Erstkommunikanten und deren Familien ist ihm ebenfalls ein Herzensanliegen und schon stehen mehrere Begegnungen fest. Seine ansprechenden Familiengottesdienste und überhaupt „seine Offenheit“ werden nicht nur vom Familiengottesdienstteam anerkennend genannt.
Tatkräftig zeigte er sich auch gleich zu Beginn seiner Amtszeit mit dem Einbau einer neuen Lautsprecheranlage oder dem zupackenden Einsatz beim Kindergarten „Der gute Hirte“ in Süß. Zwar habe er noch nie mit Kindergärten zutun gehabt, so Birner, aber in Regensburg habe man ihn damit getröstet, dass „man auch das alles, mit Hilfe Gottes und der Gemeinde, lernen kann“.
Von Gemeindemitgliedern hört man, dass der Pfarrer im Glauben und auch ansonsten „ganz geerdet mit zwei Beinen im Leben steht.“ Wer ihn erlebe, merke schnell, dass er sich um keine Entscheidung drückt, im Gegenteil: er packe einfach gleich an, egal, um was es sich handle.
Nicht zuletzt kämen ihm und allen dafür auch seine Berufsausbildung und Erfahrungen vor seinem Studium zugute. Was nicht perfekt sei, halte er mit Langmut aus, so seine unmittelbare Umgebung, und doch behalte er es stets im Blickfeld.
Mit „vollem Einsatz“ kümmere er sich um alles, was jetzt und zeitnah für die Kirchengemeinde wichtig sei, hört man. So greife er recht schnell zum Telefon, um sich Klarheit zu verschaffen und auch, um Menschen und Behörden gleich selbst direkt kennenzulernen.
Vor allem, so hört man immer wieder, ist er ist ein einfühlsamer Seelsorger, den man einfach „mögen muss“. Und so wünschen ihm Alle weiter gutes und erfolgreiches Arbeiten „im Weinberg des Herrn“.
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