Pfarrer in Ruhe Alois Albersdörfer - 65. Priesterjubiläum

Pfarrer in Ruhe Alois Albersdörfer darf am 29. Juni sein 65. Priesterjubiläum feiern

Am Samstag, den 28. Juni 2025 feiert er deshalb einen festlichen Gottesdienst in Kulmain, seiner Heimatpfarrei. In Amberg wird Stadtpfarrer Thomas Helm mit ihm und sicher vielen Gläubigen in Sankt Martin am Sonntag, den 20. Juli 2025, in einer Eucharistiefeier dieses hohe Priesterjubiläum begehen.

Geboren wurde Alois Albersdörfer am 20. August 1934 in Ebnath, da der Hof seiner Eltern in Frankenreuth einen Tag davor abbrannte. Aufgewachsen ist er aber weiter als Jüngster mit seinen Geschwistern in der Pfarrei Kulmain.

Mit 13 Jahren, nachdem er mit dem Ortskaplan ein Jahr Latein „aufgeholt“ hatte, trat er 1947 in die zweite Klasse des Bischöflichen Knabenseminars Obermünster in Regensburg ein.

Nach Abitur und dem anschließenden Studium an der philosophisch-theologischen Hochschule in Regensburg wurde er am 29. Juni 1960 durch Erzbischof Michael Buchberger im Hohen Dom Sankt Peter zu Regensburg zum Priester geweiht.

Sechs Jahre lang war er Präfekt in Regensburg und in Weiden. Noch gern erinnert man sich im dortigen Knabenseminar an seine Gründung und Leitung eines Blasmusikorchesters mit 30 Teilnehmern.

Von 1966 bis 1981 war er Religionslehrer an der Berufsschule in Bogen und Straubing und zeitgleich Pfarrer in Pfelling.

1981 übernahm er die Pfarrei St. Nikolaus in Ammerthal und war bis 2007 der Gemeindepfarrer

Unter anderem ließ er dort ein neues Pfarrheim mit Kindergarten errichten. Die Renovierung des Pfarrhofes und die Beschaffung der Sandtner Orgel, die am 18. Juli 2004 durch Bischof Gerhard Ludwig Müller eingeweiht wurde, sowie die Dacherneuerung und Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Nikolaus gehörten zu seinen weiteren Initiativen. Besondere Anliegen waren ihm immer auch die Kapellen in den umliegenden Dörfern und Weilern, die er zeitgemäß ausstatten ließ.

Des Weiteren war er Praktikumspfarrer für elf Priesteramtskandidaten, Geschäftsführer und Einsatzleiter der Station der Dorfhelferinnen in Ammerthal, Kreislandvolksseelsorger und Ethiklehrer an verschiedenen Schulen wie der Polizeifachhochschule in Sulzbach-Rosenberg.

In Würdigung seiner Dienste wurde er von der Gemeinde Ammerthal am 18. Oktober 1920 zum Ehrenbürger ernannt

Ebenso beschloss der Gemeinderat, einer der nächsten neu gebauten Straßen im Ort seinen Namen zu geben. Im Rahmen einer kleinen Feier im Caritas-Marienheim Amberg, wo Pfarrer Albersdörfer inzwischen lebt und seelsorgerische Aufgaben übernimmt, überreichte ihm der Ammerthaler Bürgermeister Anton Peter für seine langjährigen und herausragenden Verdienste um das Wohl der Gemeinde die entsprechende Urkunde.

1988 wurde ihm bereits der Titel "Bischöflich Geistlicher Rat" verliehen

Weit über den Landkreis ist Pfarrer Alois Albersdörfer als „Caritas-Pfarrer“ bekannt. Zu seinen zahlreichen Nebenämtern zählt die Mitgliedschaft seit dem 16. April 1985 im Vorstand des Caritasverbands Amberg-Sulzbach e. V. Von 1988 bis 2010 ist er dessen stellvertretender Vorsitzender und von 1989 bis 2007 war er Mitbegründer und Vorsitzender der Caritas-Sozialstation Amberg e.V.

Darüber hinaus setzte er sich als Vorsitzender des Bauausschusses für den Um- und Neubau des Amberger Marienheims, einem Seniorenheim der Caritas, mit angebautem Kindergarten ein. Für seine zahlreichen Verdienste wurde ihm zum 60. Geburtstag 1994 das „Ehrenzeichen in Gold“ des Deutschen Caritasverbandes verliehen.

Seit 2007 ist Pfarrer Albersdörfer Pfarrer im Ruhestand, oder besser ausgedrückt „Pfarrer in Reichweite“ in der Pfarrei St. Martin in Amberg

Als Mitbewohner des Sankt-Marien-Seniorenheims ist er besonders dort seit 2015 ein „echter Seelsorger“ seiner neuen „Gemeinde“. Pfarrer Albersdörfer geht dabei offen auf alle SeniorInnen ein, hört zu, ermuntert, tröstet, spendet die Krankensalbung und feiert Gottesdienste und Andachten. Er lebt dort, äußerst beliebt von allen Mitbewohnern und Beschäftigten, getreu seinem Primizspruch: „Ein Segen sollst du sein, spricht der Herr.“

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