Pfarrer Eduard Feichtmeier feierte sein 60jähriges Priesterjubiläum

Pfarrer Eduard Feichtmeier (Bildmitte) durfte diesen Sonntag, am 29. Juni 2025, sein diamantenes, sprich 60jähriges Priesterjubiläum in guter Gesundheit feiern

(Ursulapoppenricht) In der Ortskirche Sankt Ursula wurde dazu ein Festgottesdienst gefeiert, dem ein festlicher Einzug voranging. Die Blasmusik Gebenbach unter Gerhard Böller führte das Defilee mit den Feuerwehren Ursulapoppenricht und Mausdorf, dem Männergesangsverein, der KLJB Ursulapoppenricht, dem Pfarrgemeinderat, den Bürgermeistern, den Ministranten und der Geistlichkeit an.

In der festlich geschmückten Kirche begrüßten und begleiteten Benjamin Klier auf der Trompete, Renate Werner an der Orgel und der Kirchenchor unter Ludwig Wendl den Festgottesdienst. Pfarrvikar Christian Preitschaft und Diakon Dieter Gerstacker waren mit Pfarrer Feichtmeier am Altar.

In seiner Predigt wünschte dieser, wie einst Bischof Ignatius, „Nehmt Gottes Melodie in euch auf“. Dann könne eine persönliche kostbare Lebensmelodie in Liebe und Gnade dank Gottes Freundschaft entstehen. Am Fest Peter und Paul erinnerte er auch an die beiden großen Heiligen der Kirche. Diese hatten natürlich auch menschliche Schwachstellen, wusste er, doch seien auch sie durch manche Schattenseiten dank der Hilfe Gottes beschützt und begleitet dankbar durch Leben gegangen. „An Gottes Segen ist alles gelegen!“ schloss er.

Nach einem „herzliches Vergelt’s Gott“ von Pfarrer Feichtmeier, gratulierten Maria Koller für die Pfarrgemeinde und Bürgermeister Bernhard Lindner für die Marktgemeinde und alle Vereine zum Jubiläum. Beide betonten Feuchtmeiers „unermüdliche Energie und große Bescheidenheit“ und wünschten ihm weiterhin für viele weitere Jahre beste Gesundheit. Die beiden und weitere Gratulanten beschenkten und gratulierten dem Pfarrer in Ruhestand noch beim abschließenden Stehempfang, den der Pfarrgemeinderats und manche Freiwilligen perfekt vorbereitet hatten.

Geboren wurde Eduard Feichtmeier am 26.4.1940 in Freihung, wo er mit drei Geschwistern aufwuchs. Schon früh fühlte er eine starke Berufung zum Priester und so trat er bereits mit zehn Jahren ins Knabenseminar Obermünster in Regensburg ein. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie an der nahen Hochschule, einem praktischen Jahr und seiner Weihe zum Diakon wurde er vor 60 Jahren, am 29.6.1965 in Sankt Emmeram von Bischof Rudolf Graber zum Priester geweiht.

In seiner Heimatgemeinde Freihung feierte er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung am 4. Juli 1965 seine Primiz. Immer galt und gilt für ihn sein Primizspruch „Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.“

Sein erster Einsatz als Kaplan führte ihn nach Türkwang in der Hollertau. Weitere Stationen waren Grafenwöhr, Parsberg und Holenbrunn. Von 1981 bis 2004 war er Klinikseelsorger am Marienkrankenhaus in Amberg.

Seit 2004 ist er Pfarrer im Ruhestand in Ursulapoppenricht und eingebunden in die Pfarreiengemeinschaft Hahnbach-Gebenbach-Ursulapoppenricht. Gut kooperiert er mit dem derzeitigen dankbaren Seelsorgeteam von Pfarrer Michael Birner, Pfarrvikar Christian Preitschaft, dem Pfarrer im Ruhestand Hans Peter Heindl und Diakon Dieter Gerstacker.

Obwohl Pfarrer Feichtmeier bereits das 85. Lebensjahr erreicht hat, feiert er noch fast täglich in der Ortskirche Sankt Ursula Gottesdienst. Nach Aussagen seiner Gemeindemitglieder lebt er im besten Sinn des Wortes überzeugend für Glauben und Kirche. Er ist noch sehr aktiv, auch geistig und körperlich „unglaublich fit“ für sein Alter. Gerne plaudert er auf seinen Spaziergängen angeregt und freundlich mit allen Menschen, die ihm begegnen.

  • Aufrufe: 140
AWZ-HAHNBACH