Informationen aus der letzten Marktgemeinderatssitzung
Hahnbachs Bürgermeister Georg Götz, Bernhard Lindner (links) und Evi Höllerer (rechts) freuten sich mit der AOVE Geschäftsführerin Katja Stiegler, der Gesundheitsmanagerin Sarah Dehling und Franziska Sippl, die für das Regionalmanagement verantwortlich ist, über die Zusage von drei neuen Projekten
Bei der Marktgemeinderatssitzung am 10. Juli standen drei Präsentationen von zwei Damen der AOVE im Mittelpunkt des Interesses von Bürgermeistern und Gemeinderäten.
Bürgermeister Bernhard Lindner begrüßte und konstatierte, dass in den neuen Projekten besonders Ideen, Anliegen und Wünsche festgehalten werden, welche die Zukunft der Kommune sicherlich mitbestimmen werden.
Katja Stiegler, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Obere Vils Ehenbach, erinnerte an das AOVE-Projekt „Sag wAS“ mit Jugendlichen in den Gemeinden, das einen „durchschlagendem Erfolg“ verzeichnen konnte.
Nun sollen mit „Zukunft-Vision Heimat“ die zukünftigen Senioren zwischen 55 und 65 Jahren angesprochen werden. Ziel des niederschwelligen Angebots ist es, konkrete Bedürfnisse bei Sozialem, Versorgung und Infrastruktur festzuhalten.
Auch bei manchen Neuerungen wolle man, dass möglichst lange mobile Senioren eine lebenswerte Heimat mitgestalten. Die „Sensibilisierung für Herausforderungen der Zukunft“ gehört ebenso zu dem bereits gesicherten Förderprogramm, für das noch großherzige Sponsoren fürs Buffet und Geschenke für alle Teilnehmer gesucht werden.
Sarah Dehling wird im Rahmen des Projekts „Alt werden zu Hause“ ab diesem Herbst als Gesundheitsmanagerin für alle älteren Menschen die Initiative „GESTALT“ begleiten. Der Titel setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von „Gehen, spielen, tanzen als lebenslange Tätigkeiten“ zusammen und ist als „Bewegungsförderung im ländlichen Raum“ gedacht.
28 Monate sollen dann mit Koordination durch die FAU, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, und dank einer 90-prozentigen Förderung ÜbungsleiterInnen hierfür qualifiziert und gefördert werden.
Für eine weitere, dritte Initiative hatte sich die AOVE erfolgreich beworben. „Aller.Land“ heißt das geförderte Bundesprojekt, das zusammen mit den Partner IKOM Stiftland, ILE Naturparkland der „Via Carolina“ an der „Goldenen Straße“ und dem Landkreis Tirschenreuth als Kulturraum punkten konnte.
Katja Stiegler betonte, dass unglaublich viel Vorarbeit vonnöten war, um den Zuschlag bei 30 Auserwählten unter 90 Teilnehmern zu erreichen. „Über die Projektlaufzeit von fünf Jahren erhält der Verbund ein Förderbudget von 1,5 Millionen Euro und das mit einer Förderquote von 100% (90 Bund/10 Freistaat Bayern)“, freut sich Bürgermeister Bernhard Lindner.
Als der Zuschlag kam, hätten sich alle „g’scheit g‘freit“. Doch nun ist es „eine große Ehre und Herausforderung zugleich für uns“, betonte sie und bat schon jetzt um Ideen und Vorschläge ans Büro der AOVE zu richten.
Kunst, Kultur, Demokratieförderung und mehr hier sollen bei dieser groß angelegten Initiative Wissen und Vertrautheit mit der Heimat bei Beteiligung der Nachbarlandkreise und möglichst vieler Teilnehmer gefördert werden. Auch wolle man explizit Schüler und Heranwachsende ansprechen.
Mit mehreren Bustouren zu Erinnerungsorten und manch versteckten Naturschönheiten will „Aller.Land schon allerhand“ bewirken. In diesem Rahmen wird man nächstes Jahr auch das 30jährige Bestehen der AOVE mit einem Festival feiern, das dann ebenfalls eine fünfjährige Perspektive aufzeigen will.
Zweiter Tagesordnungspunkt war die 2. Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplans Hahnbach-West, die aber wegen der Möglichkeit einer Einzelbaugenehmigung für die Erweiterung des Netto-Marktes an der Frohnbergstraße nicht erforderlich wurde und folglich von der Tagesordnung abgesetzt wurde.
Weiter, so der Bürgermeister, stellte der Marktgemeinderat die Öffentlichkeit über eine Reihe von nichtöffentlichen Beschlüssen aus dem vergangenen Jahr her.
Bekanntgegeben wurde auch die amtliche Ermittlung der Einwohner Hahnbachs zum Stichtag 31.3.2025 mit 4.984 Personen, was für die Größe des Marktgemeinderats und folglich die Anzahl der Listenplätze für die bevorstehende Kommunalwahl am 8. März 2026 bindend ist. Demnach bleibt die Größe des Gremiums wie bisher bei 16 Mitgliedern.
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