Bürgermeister Bernhard Lindner begrüßte zur gut besuchten Bürgerversammlung im Gasthof Ritter

Ausblick auf 2026 bei der Bürgerversammlung 

Bestens vorbereitet zeigte Lindner die Arbeit in der Gemeindeverwaltung auf. Diese reichte über das gesamte kommunale Spektrum bis hin zu Ausblicken fürs kommende Jahr.

Geschäftsstellenleiterin Sabine Wilde und die Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft hatten das breite Aufgabenfeld anschaulich vorbereitet, das Bürgermeister Lindner kompetent präsentierte

So erfuhr man, dass 32 Vollkräfte und insgesamt 37 Mitarbeiter für die Gemeinde in Bauhof, Klär- und Wasserwerk, BuchHaus sowie dem Rathaus sowie rund 50 nebenberuflich Beschäftigte tätig sind.

Großes Lob von ihm bekam das breite mehrfach ausgezeichnete Angebot der AOVE und auch weitere sieben Partner der Gemeinde.

Im Hinblick auf die Einwohnerentwicklung stünden leider, so das Gemeindeoberhaupt, bislang 58 Todesfälle nur 31 Geburten und 20 Eheschließungen gegenüber, was die Einwohnerzahl nicht wie erhofft erhöht habe. Die amtliche Einwohnerzahl liegt bei 4.972, Stand 30. Juni 2025.

Man hörte vom Sturzflutmanagement, der Renovierung im Friedhof, der dortigen Gebührenanpassung und Nachverdichtung.

Zur schulischen Situation der Max-Prechtl-Schule erklärte Lindner den Schulverbund mit Vilseck und Schnaittenbach-Hirschau

Sehr gut aufgestellt sei man mit einer großen Anzahl digitaler Medien und dem neuen grünen Klassenzimmer. Auch werde 2026 eine barrierefreie Erweiterung in Holzbauweise am Haupteingang und der Aula für die Ganztagsschule dazukommen.

Hohe steigende Ausgaben mit 738.000 Euro für den Sachaufwand der Schulkinder und weitere 1.201.000 Euro für 241 Kinder in den Tagesstätten habe der Markt zu stemmen.

Die Förderung der über 90 Vereine und der Kultur erfordert fast 100.000 Euro, doch sei der hohe Zuspruch bei Bücherei, Hallenbad und den vielen Freizeitanlagen sehr erfreulich. Schon habe man mit Unterstützung des Regionalbudgets eine Boulebahn zwischen Gemeindeweiher und Sportplatz gebaut.

Eine Sommerstockbahn neben dem neuen Soccercourt ist zudem fest ins Budget der Gemeinde eingeplant. Sie soll nicht zuletzt auch den Hahnbacher Keglern, deren Bahn die Sturzflut völlig zerstört hat, eine gute Betätigungsmöglichkeit bieten.

Erfreulich entwickle sich die Population der Wasserbüffel mit derzeit 13 Tieren, ebenso die Zillenfahrten und der Umbau zu mehr Biodiversität des Vogellohbachs. In diesem Zusammenhang habe man auch den Pächtern der anliegenden Schrebergärten gekündigt, was aber bei einem eigenen Zusammentreffen mit den Betroffenen im Rathaus noch klarer abgestimmt werden soll.

Wie überall stagnieren auch im Verwaltungsbereich die Bauanträge.

Der Bau von Windkraftanlagen mit einer Bürgerbeteiligung, allerdings unter dem Vorbehalt einer Wirtschaftlichkeit, ist geplant.

Die existentielle Wasserversorgung sei mit dem neuen Tiefenbrunnen, der bestehenden Quelle und dem Bau eines neuen Hochbehälters mit einem Fassungsvermögen von 1.200 m³ langfristig gesichert

Dies lasse die Preise für bezogenes Wasser auch in Zukunft „natürlich nicht sinken“, so Lindner. Gerade für den Zweckverband zur Wasserversorgung der Adlholz-Irlbach-Gruppe musste die Verbrauchsgebühr ab dem 1. Januar 2026 von 1,45 Euro/cbm auf 2,11 Euro/cbm erhöht werden.

Bei der Wasserversorgung Hahnbach liegt die Gebühr aktuell bei 2,12 Euro/cbm, beim Zweckverband Mimbacher Gruppe bei 1,52 Euro/cbm. Die Abwassergebühr beträgt für die gesamte Gemeinde bei 3,21 Euro/cbm.

Die Dorferneuerungen in Mimbach-Mausdorf und Adlholz laufen und auch der Breitbandausbau ist im vollen Gange und soll zum Ende des nächsten Jahres seinen Abschluss finden. Zu erwarten waren Beschwerden wegen verschmutzter Straßen, doch seien diese begrenzt hinzunehmen, hörte man.

Die Verschuldung pro Einwohner bleibe stabil und sei mit 1.304 Euro pro Einwohner angesichts der massiven Investitionen „absolut im vertretbaren Bereich“. Durch geschickte Umschuldungen in der Niedrigzinsphase konnte in den letzten Jahren die Zinslast von 278.000 Euro auf 93.000 Euro gesenkt werden.

Zwölf Großprojekte, die in Arbeit sind, bzw. alsbald angegangen werden, zeigte eine abschließende Folie als Ausblick.

Starker anerkennender Applaus dankte Bürgermeister und seinem „Team vom Rathaus“ für ihre sehr zufriedenstellende effektive Arbeit.

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