Von einer Legende zur "Legende" - Aus dem Leben des Heiligen Bischof Nikolaus der BRK-Kita Klapperstörche in Hahnbach

Was einmal erzählt werden muss, wird nun der Öffentlichkeit zugetragen
Es gibt eine lange Tradition, die im Hause der Kita Klapperstörche einmal jährlich zelebriert und mit den Kindern gefeiert wird

Und tatsächlich kommt da ein Mann zu Besuch, der genauso aussieht, wie man sich eben den Heiligen Bischof Nikolaus so vorstellt:

Schimmernd weiße Haare und ein Bart, rote Bäckchen, von ehrwürdiger Gestalt und Würde, so dass sich die "Kleinen und Großen Klapperstörche" jedes Jahr aufs Neue fragen: "Ist er's heuer, der echte und einzige Nikolaus?"

Gemeint ist damit Richard Englhardt, der in diesem Jahr bereits zum 31. Mal ehrenamtlich den Nikolausdienst der Kita Klapperstörche (ehem. Kita St. Josef) übernimmt

Dieses außergewöhnliche Jubiläum wurde im vergangenem Jahr 2024 zum 30-Jährigen mit einem Geschenk und einer Erinnerung "an vergangene Zeiten" gefeiert.

Wie kam Bischof Nikolaus zu seiner Tätigkeit in der BRK-Kita?

Richard Englhardt erzählt, dass ihn damals die ehemalige Kitaleiterin, Schwester Germella fragte, ob er sich vorstellen könnte, als Nachfolger von Herrn Pfarrer Märkl den Nikolausdienst im katholischen Kindergarten St. Josef zu übernehmen... und er stimmte zu!

So wuchs der Dienst des Hl. Bischof Nikolaus Jahr für Jahr mehr zu (s-)einer liebgewonnenen Tätigkeit heran, mit der Richard Englhardt sowohl seinen "persönlichen" Beginn der Adventszeit verbindet, als auch mit einer netten Anekdote.

Er erzählt:

"Ich bekam von meiner Tochter am Namenstag des Hl. Bischof ein Bild mit einem Spruch geschenkt, darauf stand: "Heute erleben Sie eine Sternstunde...!" und so erlebte ich in jedem einzelnen Jahr beim Besuch der Kinder am Nikolaustag für mich eine ganz persönliche Sternstunde!

Wenn nun jährlich der Nikolaustag näher rückt, spüren nicht nur die Kita-Kinder eine große Vorfreude, sondern auch Richard Englhardt.

Denn dann kommt einiges an Vorbereitungen auf ihn zu

Treffen mit der Leitung Frau Schlegl; früher Frau Winkler und Schwester Germella in der Kita, um den Ablauf der Nikolausfeier kennenzulernen und zu verinnerlichen und sich vor allem in "Lob und Tadel" der jeweiligen Kindergartengruppen einzulesen.

Am Tag der Nikolausfeier selbst, wenn alle Kinder voller Aufregung auf seinen Besuch warten, wird dann am Morgen das Nikolausgewand angezogen, der Bart angebracht und die Mitra aufgesetzt, der Bischofsring und Bischofsstab an der Hand getragen.

Derweilen wurden bereits vom jeweiligen Gruppenpersonal schon Tage vorher die Nikolaussäcke mit den gefüllten Stiefeln der Kinder vorbereitet. Die Stiefel durften die Kinder schon vor dem Besuch des Nikolauses geputzt und "gewienert" in ihrer Gruppe abgeben, in der Hoffnung, dass die Engel des Bischofs diese abholen und befüllen werden!

Und dann macht er sich als erstes auf den Weg zu den Kleinsten im Haus, den "Storchenkindern", wo er einen kurzen Besuch abstattet und seine Gute Gaben (Nikolaussack) dort abgibt.

In diesem Jahr warten alle drei Kindergartengruppen (Sonnen, -Sterne, -Frechdachsgruppe) auf ihn im stimmungsvoll geschmücktem Turnraum. Mit einem Begrüßungslied wird er dann in der großen Runde willkommen geheißen.

Nach seiner Begrüßung hat das Personal für ihn und die Kinder ein Bilderbuchkino "Die drei goldenen Kugeln" vorbereitet, in dem aus dem Leben des Heiligen und seinen guten Taten erzählt wird.

Nun warten die Kinder schon gespannt auf "Lob und Tadel", welche in diesem Jahr in den Gruppen gelesen wurden und dann endlich..., die guten Gaben für die Kinder kommen herein. Diese wurden anschließend voller Spannung in den Gruppen ausgeteilt.

Nach einem großen Applaus der Kinder für Ihre Erzieherinnen, auf den der Bischof sehr viel wert legt, verabschieden sich die Kinder vom Nikolaus und so langsam endet auch in diesem Jahr wieder sein Dienst.

Nach dem Umkleiden wartet dann eine Brotzeit auf den Nikolaus, die er sich im guten Austausch mit Frau Karin Schlegl schmecken lässt und so neigt sich dann der Vormittag dem Ende entgegen.

Natürlich vergisst Bischof Nikolaus auch nicht die Schulkinder der "Starken Tiger", denen er jährlich einen Nikolaussack zu Gute kommen lässt

Dieser wird dann am frühen Nachmittag gemeinsam ausgepackt und somit lebt der Brauch weiter.

So bleibt uns nur noch zu sagen

  • Danke lieber Richard für deine treuen Dienste als unser Bischof Nikolaus.
  • Diese Rolle ist eine wahrhaftige und gesegnete Sternstunde.
  • Wunder gibt's doch immer wieder!!!
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AWZ-HAHNBACH