Ursulapoppenricht: Dorfversammlung
In seinen Eingangsworten bemerkte er, dass entgegen des gewöhnlichen Trends in diesem Gemeindebereich seit 2006 die Einwohnerzahl um drei angestiegen ist.
Als besonderes Ärgernis bezeichnete er die Verunreinigungen der Straßen und Wege durch Hundekot, welche auch zu einer Gefahr für Fußgänger werden können. Ein weiteres Problem stelle sich im Winter durch parkende Autos an beiden Seiten der Ortstraßen, so dass der Winterdienst oftmals nur sehr schwierig seiner Aufgabe nachkommen kann. Auch sollte die Sauberkeit um die Grüngutkontainer mehr beachtet werden.
Landrat Richard Reisinger berichtete in seinem Grußwort, dass im Landkreis Amberg-Sulzbach dank der ordentlichen Mülltrennung die Müllgebühren bayernweit am 3.niedrigsten seien.
Zum Thema Windkraftanlagen bemerkte er, dass er bei den Voraussetzungen für eine Genehmigung diese nicht verweigern werde. Die bisherigen Anlagen im Landkreis haben Modellcharakter. Wenn die Energiewende gewollt sei, werde man auch um landschaftliche Veränderungen nicht umhin kommen. Aus seiner Sicht werde ein schonender Aufbau von Windkraftanlagen im Landkreis gelingen.
Zum Thema „Brennstoff Holz, Energie aus der Region für die Region“ referierte der Forstliche Berater Thomas Groha vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Als nachwachsender Energieträger spreche bei vielem für sinnvolles Verheizen von Holz. Dabei bleibe die Wertschöpfung in der Region.
Mit Kostenvergleichen verschiedener Heizsysteme wurden verschiedene Möglichkeiten zur Holzverbrennung angesprochen. Die Pelletsheizungen seien mittlerweile eine ausgereifte Heizform.
Insgesamt dürfen aber auch die Nachteile von z.B. 15% Feinstaubemissionen nicht übersehen werden, weshalb die Novelle des Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) notwendig geworden sei. Insgesamt sei aber vernünftiges Holzheizen mit effektiver, emissionsarmer Verbrennung ein großer Beitrag zum Umweltschutz.
Sehr ausführlich stellte Bezirkskaminkehrermeister Martin Menzel die neuen Ergebnisse der BImSchV in gut verständlicher Form vor. Die Überwachung und Einhaltung der Grenzwerte beim Betrieb von Feuerstätten sei Aufgabe des zuständigen Kaminkehrers.
Unterstellungen von Böswilligkeiten bei dieser Arbeit seien fehl am Platz. Als Ziel müsse das Minimieren von Fehlerquellen gesehen werden. In einer regen Diskussion konnten viele Unklarheiten geklärt werden.
Bürgermeister Hans Kummert nutzte die Gelegenheit, der neuen Führungsmannschaft der örtlichen Feuerwehr für die Übernahme der Verantwortung zu danken.
Er teilte mit, dass der Radweg bis Kienlohe 2012 in einer vernünftigen Breite, nicht aber als Rennstrecke gebaut werde. Die gemeinsam mit der Kirchenverwaltung beabsichtigte Renovierung der Friedhofsmauer gab er bekannt.
Zu den Windkraftanlagen stellte er klar, dass er bei einer Genehmigung an der Entfernung von mindestens 1000 m zu Wohngebieten, gleich welcher Art, festhalten werde. Mit einem Energiemix aus, Wind, Photovoltaik und Biogas sehe er die Gemeinde Hahnbach auf einem guten Weg.
Ortssprecher Hans Winkler bedankte sich bei Bürgermeister Hans Kummert (links), sowie bei Forstoberrat Thomas Groha und Bezirkskaminkehrermeister Martin Menzel mit bayerischen Küchln für ihre Informationen
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