25.11.2011 | Frohnbergkirche : "Eher zehn nach, als fünf vor zwölf"
Dennoch sei er aber überzeugt, dass die derzeit laufende Außenrenovierung der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt zum Frohnbergfest 2012 abgeschlossen sei und sie dann in einem schönen und guten Zustand zu sehen ist.
Als Hauptreferent des Abends sprach Kirchenpfleger Konrad Huber von einer „tollen Story“ in den letzten neun Jahren der Pfarrei St. Jakobus. Mit der Sanierung der Friedhofkirche, Innen- und Außenrenovierung der Pfarrkirche, Sanierung des nördlichen Kirchplatzes und Klostergewölbe, Neubau des Freialtars auf dem Frohnberg und der Errichtung der Kinderkrippe seien insgesamt 7,2 Millionen Euro verbaut worden.
Davon mussten 2,6 Millionen Euro von der Pfarrei selbst erbracht werden. So war es auch notwendig, dass sich die Kirchenverwaltungsmitglieder in der Vergangenheit im Jahresdurchschnitt zu 11 Sitzungen treffen mussten.
Zur Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Jakobus berichtete er, dass die Verwendungsnachweise abgegeben wurden. Die ursprüngliche Kostenberechnung von 2.222.000 Euro wurde mit dem tatsächlichen Aufwand von 1.794.000 Euro gewaltig unterschritten. Dieses war u.a. nur durch die Mithilfe vieler unentgeltlicher Arbeitskräfte möglich.
Bei der letzten Baudirektorenkonferenz aller deutschen Diözesen wurde diese Maßnahme zusammen mit der Errichtung des neuen Freialtars auf dem Frohnberg als beispielhaft vorgestellt.
Zum Thema Frohnbergkirche berichtete er zusammen mit Architektin Carola Setz und Statiker Walter Trösch, dass die Bausubstanz der 300 Jahre jüngeren als der Pfarrkirche wesentlich schlechter ist. Auch stelle sich die Frage der Finanzierung wesentlich schwieriger.
Bei den Kostenberechnungen kam die Summe von 1.655.000 Euro zustande. Davon werde die Pfarrgemeinde als Selbstbeteiligung ca. 800.000 Euro aufbringen müssen. Finanzielle Einsparungen wie bei der Pfarrkirche können nicht erwartet werden, da gerade die letzten Wochen viele böse Überraschungen in der Bausubstanz zu Tage brachten.
So ist z.B. die Holzkonstruktion der Turmkuppel derartig von Holzschädlingen zerfressen, dass sie komplett erneuert werden müsse. Am Glockenturm seien wegen der massiven Erosionsschäden und abgerissenen Mauerteile umfangreiche Natursteinsanierungen notwendig. Ebenso sei das Mauerwerk des Kirchenschiffes stark von Schädlingen befallen.
Auch das Dachgebälk im Bereich der Apsis zeige sich in einem völlig desolaten Zustand. Für die Zeit dieser Reparaturen wurde ein Notdach angebracht. Trotz allem dürfe man mit dem Fortgang der Arbeiten sehr zufrieden sein, welche auch von den günstigen Witterungsverhältnissen seit dem Frohnbergfest profitierten.
Als Großbaustelle präsentiert sich die Wallfahrtskirche auf dem Frohnberg
- Aufrufe: 1604