Hahnbach: Informationen aus der Marktgemeinderatssitzung

Die zukünftige Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet war wesentliches Thema in der Gemeinderatssitzung. Herr Windisch von der E.ON Bayern gab einen Überblick über die Bestehende und zeigte Empfehlungen auf, Umrüstungen auf LED-Lampen vorzunehmen.

Der Kommunalberater wies darauf hin, dass der bisherige Wartungsvertrag abgelaufen sei und die jetzige vertragslose Zeit in eine baldige Entscheidung über die weitere Verfahrensweise münden sollte.

Anhand einer Auflistung über den Bestand von 899 Straßenlampen im  Gemeindegebiet ist zu erkennen, dass 69 % der Beleuchtungskörper mit 80 Watt-Lampen bestückt seien. Hier schlägt die E.ON aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen vor, diese Lampen gegen LED-Leuchten mit 17 Watt Verbrauch auszutauschen. Die Stromeinsparung gegenüber Quecksilberdampflampen beträgt 80 %.

Bei den Lampen mit höherer Leuchtkraft (z.B. Überspannungen in der Ortsdurchfahrt Hahnbach) wären hinsichtlich der LED-Technik noch genauere Überlegungen notwendig. Bei einer Umrüstung wäre die E.ON bereit, für den 2012/2013 turnusgemäßen Lampenwechsel eine Gutschrift von 6,- Euro je Leuchtmittel zu erteilen.

Ebenfalls hat sich die E.ON Bayern in einem Spitzengespräch mit dem bayerischen Gemeindetag dazu verpflichtet, im Rahmen eines neuen Wartungsvertrages nach einer Vertragsdauer von 5 Jahren auf die Restwertforderung für die Kosten der Netztrennung/Errichtung von Schalteinheiten in Höhe von 163.125,- Euro zu verzichten.

Zudem ist beim Abschluss eines neuen Wartungsvertrages mit einer Laufzeit von 5 Jahren die Restablösung für die Leuchtkörperinvestitionen vor 1991 wesentlich günstiger, da die Abschreibung (ca. 22.000,- Euro) auf weitere 5 Jahre angerechnet wird. Für den Markt Hahnbach würde dies im Falle einer Übernahme der Straßenbeleuchtung in 5 Jahren eine Kostenersparnis von ca. 185.000,- Euro bedeuten.

Bürgermeister Hans Kummert kann sich im Jahre 2012 einen Austausch von 200 Leuchtenköpfen vorstellen.

Für die energetische Modernisierung der Volksschule Hahnbach wurde für die weitere Umsetzung des Heizungskonzepts durch die Planungsgesellschaft mbH Eisenreich, Pirkl + Weigl, Amberg, ein Konzept ausgearbeitet, das neben der Erneuerung des Heizöl-Spitzenlastkessels mit gleichzeitiger Sanierung der Heizungszentrale auch die dringende Erneuerung der Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik vorsieht.

Mit Ausnahme der hallenbadbezogenen Anlagenteile ist der Großteil der Maßnahme über das Programm EnModln förderfähig und ist nach Vorgabe der Regierung der Oberpfalz mit Vorlage des Verwendungsnachweises bis 30.09.2012 abzuschließen.
Ohne Gegenstimme wurde die Gesamtmaßnahme gebilligt.

Mit 17:1 Stimmen wurde beschlossen, für das Gebiet „Irlbach-Nord III“ zur Schaffung von zwei Baugrundstücken zur Deckung eines Wohnbedarfs der örtlichen Bevölkerung einen Bebauungs- und Grünordnungsplan aufzustellen. Nach Ansicht von Bürgermeister Kummert könne mit der Planung der ländliche Raum gestärkt und die Abwanderung junger Menschen aus dem Heimatort verhindert werden.

Um ein Baurecht für die Errichtung einer Scheune von Karl-Heinz Urbanek zu ermöglichen, wurde die Aufstellung einer Ortsabrundungssatzung im Bereich Mimbach-Siedlung (Nord) einstimmig beschlossen. Die anfallenden Planungskosten sowie der naturschutzrechtliche Ausgleich sind durch den Grundstückseigentümer zu tragen. 

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