Manfred Oder für 40-jährige SPD-Mitgliedschaft geehrt

Überschattet vom Tod ihrer Genossin Monika Käufl war die SPD-Versammlung des Ortsverbandes Hahnbach im Gasthaus „Topfgucker“ in Süß. Vorsitzende Hermine Koch würdigte ihre Leistungen in der Hahnbacher Kommunalpolitik als engagierte Sozialdemokratin.

In der Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft stellte die Vorsitzende die Leistungen von Manfred Oder als „Harten Kern“ für den Ortsverband heraus. Bis vor einem Jahr war er als gewissenhafter Kassier aktiv in der Vorstandschaft. Besonders dankte sie ihm für seinen Einsatz im Marktgemeindrat. Bei allen Parteiveranstaltungen sei er als kritischer Diskussionspartner eine Bereicherung. Mit der silbernen Ehrennadel der SPD und einer Urkunde wurde er ausgezeichnet.

Für die Bundeswahlkreiskonferenz wurden Silke Vetter als Delegierte, Christof Braunisch und Simon Budde gewählt. In der Stimmkreiskonferenz 2013 ist der Ortsverband durch Ingrid Wankerl und Simon Budde vertreten. Als Ersatz fungieren Christof Braunisch und Daniel Münch.

In seinem Grußwort  berichtete Kreisvorsitzender und MdL Reinhold Strobl, dass die Mitgliederverluste der vergangenen Jahre stagnieren und junge Menschen der Partei beitreten. Es sei manches verbesserungswürdig. Eine große Volkspartei wie die SPD könne sich nicht mit Wahlergebnissen unter 30 Prozent zufrieden geben.

Bei der Landtagswahl 2013 in Bayern sei eine Regierungsübernahme nicht unmöglich. Hier gelte es, nach politischen Gemeinsamkeiten mit möglichen Koalitionspartnern zu suchen. Sowohl in der Bundes- als auch in der Landespolitik verurteile er die Überlegungen von Steuervergünstigungen für besser Verdienende.

Die geplante Einführung des Betreuungsgeldes sei unsinnig. Es könne nicht angehen, dass große Summen in die Errichtung von Kindertagesstätten investiert werden und andererseits Geld an Familien gegeben werde, welche solche Einrichtungen nicht benutzen. Der geänderten Situation für Frauen und Mütter, die auf eine Berufstätigkeit angewiesen sind, müsse Rechnung getragen werden. Ebenso verurteile er die beabsichtigte Bezuschussung einer privaten Zusatz-Pflegeversicherung.

Auch im Bildungsbereich seien finanzielle Verbesserungen notwendig. Bei der Energiewende habe nicht die große Politik, sondern engagierte Bürger und Kommunalpolitiker, einen erheblichen Beitrag geleistet. Die Energieversorgung sollte dezentral und nicht von Großkonzernen geregelt werden.

Hinsichtlich der demografischen Entwicklung in der Oberpfalz sei die Schaffung weiterer qualifizierter Arbeitsplätze eine ständige Forderung an die Staatsregierung. Es gäbe dafür genügend Möglichkeiten. Man dürfe sich nicht auf leichtsinnige Versprechungen von Ministerpräsident Seehofer verlassen.

Auch müsse die Rente mit 67 wieder rückgängig gemacht werden. Die SPD sorge für Steuergerechtigkeit und sei die einzige Partei, welche die Interessen und Sorgen des größten Teils der Bevölkerung vertrete.

Mit einem gemeinsamen Essen wurde die Veranstaltung abgerundet.

Hermine Koch und MdL Reinhold Strobl gratulierten mit einem „Guten Tropfen“ Manfred Oder für seine langjährige Treue zur SPD

alt

  • Aufrufe: 2180
AWZ-HAHNBACH