Frohnbergfest 2012: Über 2.000 Gläubige beim Pontifikalgottesdienst zum Patrozinium
Weihbischof Reinhard Pappenberger war aus Regensburg zum Hauptgottesdienst am heutigen Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, dem Patrozinium der Wallfahrtskirche auf den Frohnberg gekommen.
Musikalisch perfekt umrahmten die Männergesangvereine Hahnbach und Ursulapoppenricht die Eucharistiefeier am Freialtar und stützen gut mit ihren sonoren Stimmen den Volksgesang.
Weihbischof Reinhard Pappenberger beschrieb die Faszination der Sixtinischen Madonna, welch in Dresden über 150 000 Besucher angezogen hatte. Es sei wohl so, dass hier und auch bei all den anderen Marienbildnissen und Statuen der Betrachter dabei etwas ahne von der eigentlichen Bestimmung des Menschen.
Wohl über 300 000 Gläubige allein in der Oberpfalz würden an diesem großen Frauentag zu Maria pilgern und an den vielen Kraftorten Eucharistie feiern. Zutiefst spürten sie die Bedeutung Mariens für ihr Leben und ihren Glauben.
Denn „an Maria sehen wir, was der Mensch von sich selber halten darf“, betonte der Weihbischof „welche Würde er habe und wozu er eigentlich gemacht sei“. Mariä Himmelfahrt erzähle, dass Leib und Seele zusammengehörten und von der Wirklichkeit des Ziels des Menschen, nämlich dem Himmel. Dieses Grundwissen ziehe sich übrigens das ganze Marienjahr hindurch, beginnend mit dem Fest Mariä Geburt. Anfang September, nach der Ernte, weise hier ein erdhaft bestimmtes Geheimnis zeichenhaft schon auf neues Leben hin, welches Kraft durch die dunkle Jahreszeit hindurch vermittele.
Das menschgewordene Wort Gottes auf dem Schoß Mariens verstärkte dieses Ja zum Leben, zur Welt, zur Schöpfung, zur Ausrichtung auf die Würde des Menschen. Bewusst würde damit der Mensch in das Licht der Gegenwart Gottes gehoben und eine tiefe Hoffnung, welche die Welt nicht geben könne, sei beim Betrachten erahnbar. „Man sieht, wie Gott es wirklich mit uns meint, was er für uns tut, welche Fülle und Seligkeit er schenken will“, versicherte Pappenberger.
An Maria sei dies beispielhaft vollendet worden. Sie sei wie ein „Garantieschein“ für uns Menschen, so der Prediger, dass es allen wie ihr ergehen solle. Durch Maria sehe uns zudem Gott an, der begleitet, hilft und leitet. Wer sich diesem Geheimnis öffne, werde erfahren, wie die Hilfe Mariens allzeit tragen könne und Glauben vertiefen kann.
Mit der Segnung der Kräuter und dem Dank Pfarrer Eckerts an Weihbischof und Konzelebranten Georg Grimm sowie den Diakon Dieter Gerstacker endete der Festgottesdienst am Freialtar mit über zweit Tausend Gläubigen.
Pfarrer Georg Grimm, Weihbischof Reinhard Pappenberger, Pfarrer Thomas Eckert und Diakon Dieter Gerstacker am Altar vor über 2000 Gläubigen
Die MGV Hahnbach und Ursulapoppenricht sangen unter Jana Müller sonor die deutsche Messe von Jark Norbert Schmid und andere Lieder
Die Frauen Union verkaufte Kräuterbusch´n am Patrozinium der Wallfahrtskirche
Nicht nur Herr, Frau und Hund geht es gut auf dem Frohnberg
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