Frohnbergfest 2012: Patroziniumstag - Abendmesse
Zusammen mit den Mitbrüdern im Amt Bernhard Huber und Alois Albersdörfer zelebrierte Pfarrer Thomas Eckert die Abendmesse am Patroziniumstag am Freialtar.
Die Singgemeinschaft St. Jakobus umrahmte mit der lateinischen „messe brève“ von Charles Gounod unter Jana Müller und mit Christof Weiß am E-Piano die Eucharistiefeier.
In seiner Predigt ging Pfarrer Eckert auf die Ursprünge des „großen Frauenfestes“ ein. Zwei große Strömungen hätten zu seinem Ursprung geführt, erklärte er. Da sei einmal das uralte „Sommerhöhepunktfest“ der Demeter oder Holla am 15. August gewesen, welches stets als „Hoher Frauentag“ gefeiert wurde.
Dazu sei der jahrhundertealte „Glaubenssinn des Volkes“ gekommen. Dieser habe sich bemüht zu den Evangelienberichten über Jesu eine Art gelebter Gleichwertigkeit von Mann und Frau, von Jesus und Maria herzustellen. So sei aus dem uralten Wissen um das „Wesentliche“ der Mutter Jesu, um den „Mehr-Wert des Lebens“ schließlich 1950 das Dogma der „leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel“ entstanden.
Damit sollte ausgerückt werden, dass das Leben eines einfachen demütigen Mädchens, welches zur Mutter des Erlösers geworden ist, eine „Größe und Weite“ erfahren habe, dem „der Tod kein endgültiges Ende setzen konnte“.
Maria habe ein von Gott geschütztes Leben „wie unter einem geöffneten Himmel“ gelebt, welches gezeigt hat, dass „selbst die geringste Magd – und damit eine Jede oder ein Jeder von uns - ein Jemand“ sei. Damit sei sie zum „Urbild christlicher Hoffnung“ geworden, dessen Vollendung nicht hoch genug gedacht werden könne.
Diesen „unbeschreibbaren Mehr-Wert“ habe man versucht mit dem Fest der „Aufnahme Mariens in den Himmel“ auszudrücken. Diese „innere Wahrheit jenseits von Zahlen und Fakten“ gelte noch immer und würde bis heute von vielen „mit dem Herzen begriffen“.
Die Pfarrer Bernhard Huber, Thomas Eckert und Alois Albersdörfer konzelebrierten vor Hunderten von Gläubigen am Abend des Patroziniums am Freialtar vor der Wallfahrtkirche (von rechts)
Die Singgemeinschaft St. Jakobus unter der Leitung von Jana Müller wurde von Christof Weiß am E-Piano begleitet
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