BanAbo Hahnbach: Banenbauern treffen Bananenkonsumentinnen und -konsumenten

Anlässlich der „Fairen Woche 2012“, welche bundesweit vom 14. bis 28. September unter dem Motto „Zukunft gestalten. Fair Handeln!“ stattfindet, waren Gäste aus Ecuador auch in der Gemeinde Hahnbach.

Mit dieser Aktionswoche sollen die positiven Wirkungen des Fairen Handels für eine nachhaltige Entwicklung, sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer und sozialer Hinsicht, in den Mittelpunkt gestellt werden.

Mit den Organisatoren des Hahnbacher BanAbo-Teams unter der Leitung von Bananen-Joe alias Josef Hirsch sowie Pfarrer Thomas Eckert wurde der Präsident von UROCAL, Joaquin Vasques und der für das interne Biokontrollsystem bei UROCAL zuständige Erasmo Leon aus Ecuador, zusammen mit Dolmetscher Helge Fischer und dem Praktikanten Arian Rathmann (beide BanaFair e.V.) als Geste für die Unterstützung der Gemeinde von Bürgermeister Hans Kummert im Rathaus empfangen.

Der Rathauschef erinnerte an die Gründung der Hahnbacher BanAbo-Aktion vor über 15 Jahren und dankte den örtlichen Organisatoren für ihren uneigennützigen Einsatz. Aus kleinen Schritten habe sich in dieser Zeit in der Gemeinde Hahnbach und Umgebung durch Mund-zu-Mund-Propaganda ein Selbstläufer entwickelt. So werden jetzt im 14-tägigen Turnus ca. 250 kg biologisch angebaute und fair gehandelte Bananen an die Abonnenten in der Pfarrei St. Jakobus und benachbarte Ortschaften gebracht.

Mit dieser Aktion könne für etwa dreitausend Personen in Ecuador der Lebensstandard gesteigert werden. Mittlerweile fand dieses Projekt auch Nachahmer in den Pfarreien Kümmersbruck und Poppenricht sowie deren Grund- und Hauptschulen. Präsident Joaquin Vasques zeigte sich sehr glücklich über die Herzlichkeit der Aufnahme in Hahnbach.

Er bezeichnete die Aktion als eine Allianz für eine bessere Welt, welche auch in den Bereich der menschlichen Entwicklung eingeordnet werden könne. Im Rahmen des Fairen Handels können auch Programme wie Umweltschutz und dergleichen unterstützt werden. Erasmo Leon, gleichsam als Manager des Bananenanbaus, erklärte den Produktionsablauf. Um davon einigermaßen leben zu können, müsse eine fünfköpfige Familie jährlich ca. einhundert Tonnen erzeugen.

Josef Hirsch bedankte sich beim Bürgermeister und Pfarrer Thomas Eckert für die ideelle und logistische Unterstützung. Er demonstrierte die Organisation der Verteilung, bei der die Gäste auch eine Tour mitfahren konnten und auf viele freundliche „Kundschaften“ trafen.

Ein weiterer Schwerpunkt ihres Aufenthalts war die Besichtigung einiger landwirtschaftlicher Betriebe in der Gemeinde und ein Besuch in der Gemeinde Gebenbach.

Hirsch übergab eine Spende von 150,- Euro für soziale Zwecke der Kooperative UROCAL mit der Feststellung: „Aus Gästen sind Freunde geworden.“

Mit den Bemerkungen „Eine Allianz bilden zwischen Produzenten und Konsumenten für eine Leben in Würde“ sowie „Unsere Einigkeit stärkt uns täglich“ verewigten sich die südamerikanischen Besucher im Gästebuch des Marktes Hahnbach.

Unter freundschaftlicher „Aufsicht“ verewigten sich die ecuadorischen Besucher (sitzend 2. und 3. von links) im Gästebuch des Marktes Hahnbach

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AWZ-HAHNBACH