Jugendarbeit in der AOVE: "Nachhaltige Lebensräume für Kinder und Jugendliche schaffen"
Im Rahmen des Projektes „Jugendarbeit in der AOVE - nachhaltige Lebensräume für Kinder und Jugendliche schaffen“ wurden im Rahmen des zweijährigen Modellprojektes - das über den Bayerischen Umweltfonds gefördert wurde - mit Hilfe einer hauptamtlichen Fachkraft die vorhandenen Ideen zur Schaffung nachhaltiger Lebens- und Gestaltungsräume für Kinder und Jugendliche in ein umsetzungsorientiertes Konzept gefasst und nahezu in allen Punkten umgesetzt.
Wichtig dabei war es, die bestehenden kommunalen Strategien mit neuen interkommunalen Lösungsansätze in enger Zusammenarbeit mit der Regionalentwicklung der neun AOVE-Kommunen, der kommunalen Jugendpflege des Landkreises, dem Kreisjugendring, den kommunalen Jugendbeauftragten, den politischen Akteuren und der Verwaltung zu verbinden.
Unterschiedlich zu bewerten ist die Kooperation mit den beteiligten Akteuren. Das Angebot und die Möglichkeit einer Zusammenarbeit seien nicht gleichermaßen von allen Gemeinden und/oder Funktionsträgern genutzt worden, bedauerten die Projektträger.
Zum Abschluss der Modellphase freuten sich AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer, Jugendamtsleiter Thomas Schieder und Cornelia Bäuml, Vorsitzende Kreisjugendring Amberg-Sulzbach, Julia Schötz von der kommunalen Jugendpflege, Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Katharina Pickel sowie interkommuner Jugendpfleger Michael Tittmann über den erfolgreichen Verlauf des Projektes, bedauerten es aber gleichzeitig, dass es in diesem Umfang leider nicht mehr weitergeführt wird.
Freude darüber herrschte aber, dass die im Herbst 2011 ins Leben gerufene AOVE-Taschengeldbörse zukünftig gemeinsam von Landkreis und Kreisjugendring für alle interessierten Landkreiskommunen angeboten wird. Die Taschengeldbörse wird weiterhin von Michael Tittmann betreut.
Schwerpunkte des Projektes waren zum einen Reaktionen auf die Sozialraumanalyse des Landkreises, zum anderen aber auch Zielstellungen, auf den Strukturwandel im Kinder- und Jugendbereich zu reagieren. Erweitere Angebote für ein Ferienprogramm für Jugendliche, Landvermesser-Aktionen, Forschungsprojekt Heimat und die erfolgreiche AOVE-Taschengeldbörse sind nur einige Beispiele für die ins Leben gerufenen interkommunalen Projekte.
Die Initiierung und Institutionalisierung von Jungbürgerversammlungen in einigen AOVE-Kommunen sehen die Organisatoren als Beitrag zu einer interkommunal organisierten kinder- und jugendorientierten Bürgerregion, in der Kinder und Jugendliche befähigt werden, sich im Sinne der nachhaltigen Bürgerkommune schon frühzeitig mit Beteiligungsformen zu beschäftigen.
Auch der Aufbau eines Weiterbildungsnetzwerkes, das Vertreter der Vereine qualifiziert und ihnen die neuen Anforderungen ebenso wie entsprechende Lösungswege aufzeigt, war Bestandteil des Projektes.
Ein großes Manko des Gesamtprojektes war die zeitliche Einschränkung auf eine halbe Stelle, waren sich die Projektverantwortlichen einig, und somit waren der Umsetzung auch Grenzen gesetzt. Die Prozesse, die in den Gemeinden im ersten Jahr initiiert wurden, sind im zweiten Jahr des Projektes weitergeführt und ausgebaut worden.
Es zeigte sich, dass umfassende interkommunale Projekte, wie z. B. die Taschengeldbörse einen größeren Wirkungsgrad zeigen, als kleine, vereinzelte Aktionen.
Auch das erfolgreiche Projekt „Heimatforscher“ soll nach Abschluss des AOVE-Modellprojektes „Nachhaltige Lebensräume für Kinder und Jugendliche gemeinsam schaffen und gestalten“ neben der AOVE-Taschengeldbörse weitergeführt werden
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