Mimbach: Diamantene Hochzeit im Haus Rauh

Nach sechzig gemeinsamen Ehejahren feierten Anton und Elisabeth Rauh im Kreise ihrer Familie das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. Bürgermeister Hans Kummert überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde Hahnbach und von Landrat Richard Reisinger. Für die Pfarrei Ursulapoppenricht gratulierte Pfarrer Eduard Feichtmeier.

Ihren Anfang nahm die Zweisamkeit bereits schon in Kinder- und Schultagen in Königsberg in Ostpreußen. Schon bald nach der Flucht aus ihrer Heimat kamen sie nach Mimbach und fanden im Anwesen Martin Siegert (Hausname: Neubauer) Unterkunft. Als seine große Liebe entdeckte der gelernte Maurer Anton Rauh die sieben Jahre jüngere Näherin Elisabeth David nach seiner Rückkehr von einem Arbeitseinsatz in einer französischen Kohlengrube.

1952 gaben sie sich in der evangelischen Kirche in Hirschau das Ja-Wort. Drei Söhne und vier Töchter gingen aus der harmonischen Ehe hervor. Ein Schicksalsschlag traf sie mit dem tödlich verunglückten Sohn Franz. Mittlerweile sind zu acht Enkel vier Urenkel dazugekommen und freuen sich über die große Zufriedenheit des Jubelpaares.

Ab 1950 bis zur Rente war der Ehegatte bei der Fa. Siegert in Hirschau als Maurer beschäftigt. 1968 erbauten sie sich ein Haus und übergaben dies im Jahre 2003 an Sohn Peter. Lange Zeit betrieb er eine Kaninchenzucht mit teilweise über einhundert Tieren als sein Hobby. Das Futter wurde überwiegend mit dem Mähen von Straßengräben und Böschungen in der Umgebung besorgt.

Weiterhin hatten sie mit der Pflege eines großen Gemüsegartens ihren Zeitvertreib. Immer noch versorgt die Ehegattin selbständig ihren Haushalt und sieht in der liebevollen Versorgung ihres gesundheitlich etwas angeschlagenen Mannes ihre Hauptaufgabe.

Bei angenehmer Unterhaltung freute sich das Jubelpaar über den Besuch von Bürgermeister Hans Kummert (rechts)

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