Hahnbach: "Boyer Bettl" feiert 80. Geburtstag
In erstaunlicher körperlicher und geistiger Frische konnte Betty Enghart ihren 80. Geburtstag feiern. Als „Boyer Bettl“ ist sie in Hahnbach und Umgebung bestens bekannt.
Die Jubilarin kam in Nürnberg zur Welt und wuchs als geborene Standecker in der Großfamilie Georg und Viktoria Ertl in Hahnbach als älteste mit weiteren elf Geschwistern auf. Nach ihrer Schulzeit bei den armen Schulschwestern in Hahnbach lernte sie Näherin und war anschließend in einem Amberger Wirtshaus in Stellung.
Im Jahre 1956 heiratete sie den Schreiner und Musiker Karl Englhart und erbaute sich mit ihm im Grundweg ein Wohnhaus. Drei Söhne und eine Tochter gingen aus der harmonischen Ehe hervor. Viel Freude hat sie mittlerweile mit zehn Enkelkindern.
Ihren Ehegatten musste sie 1982 ins Grab geleiten. Um ihren Haushalt kümmert sie sich noch selber und ist auch sonst noch sehr aktiv. In ihrem Bekannten- und Freundeskreis ist sie als lebhafte und humorvolle Unterhalterin sehr beliebt. Bei allen Seniorenveranstaltungen ist sie dabei und vertreibt die übrige Zeit mit der Pflege des Gemüsegartens und Handarbeiten.
Getreu ihrer persönlichen Devise „Ohne Herrgott geht nichts“ besucht sie die Werktags- und jeden Sonntagsgottesdienst. Da sie ihrer Tochter Karola gerne in ihrem Betrieb hilft, will sie über Ruhestand noch nicht reden und ist am Zeitgeschehen noch sehr interessiert.
Die ältere Generation hat sie als begeisterte Theaterspielerin beim Katholischen Burschenverein und als Bedienung in den Gastwirtschaften Hahnbachs und Umgebung in Erinnerung. Zwanzig Jahre war sie Sängerin beim Kirchenchor.
Neben ihrer Familie und großen Verwandtschaft gratulierten der Katholische Frauenbund ihrem Gründungsmitglied, Seniorenbeauftragte Bärbel Iberer, Frauen-Union, Kneippverein, Hahnbacher Marktbläser und Pfarrer Thomas Eckert für die Pfarrgemeinde. Für die Marktgemeinde überreichte 2. Bürgermeister Norbert Bösl einen Geschenkkorb und eine Urkunde.
Mit 2. Bürgermeister Norbert Bösl (links) und Frauenbundvorsitzende Inge Schrade (rechts) stieß die Jubilarin auf weitere gesunde Jahre an
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