Süß: Kinderkrippe bietet ab Januar 2013 Plätze für zwölf Kinder

Wo sonst Kinder fröhlich singen, spielen und tanzen, haben Maurer, Installateure, Maler, Fliesen- und Bodenleger das Regiment übernommen. Gemeint ist der Kindergarten „Der Gute Hirte“ in Süß, der um eine Kinderkrippe erweitert wird, die bis Januar 2013 ihre Pforten öffnet. Mit dieser Kinderkrippe wird der Bestand des Kindergartens in Süß langfristig gesichert.

Über den Stand der Bauarbeiten informierten sich vor Ort die CSU-Fraktion des Hahnbacher Marktgemeinderates sowie Vertreter des CSU-Ortsverbandes Süß. Dass sich dieses Unterfangen in der Theorie einfach anhört, aber in der Praxis und im Detail als schwierig in der Umsetzung erweist, davon weiß Kirchenpfleger Konrad Huber ein Lied zu singen.

Es ist schon sein zweiter Krippenumbau, den er als Bauherrnvertreter der Katholischen Kirchenstiftung Hahnbach zusammen mit Architekt Heinrich Schwirzer managt, und doch sind die örtlichen Gegebenheiten anders. Denn nicht nur die Krippenerweiterung ist zu bewerkstelligen, sondern auch die bauliche Sanierung des Kindergartens.

„Dieser ist zwar noch relativ neu, doch sind vor allem im Bereich des Brandschutzes erhebliche Nachrüstungen erforderlich“, erläutert der Kirchenpfleger. Insgesamt werden so 375.000,- EUR investiert. Der Südtrakt des Erdgeschosses wird nach dem Umbau durch den Kindergarten genutzt.

Im Westflügel werden nach verschiedenen Umbauten die neuen Krippenräume Einzug halten. Zusätzlich erforderliche Räume, wie z.B. ein Bistro für den Kindergarten werden im Kellergeschoss geschaffen.

Damit sind zwei verschiedene Förderprogramme mit unterschiedlichen Anforderungen und Modalitäten im Spiel. Bei der Finanzierung des Krippenprojekts ist auch der Markt Hahnbach im Boot. Neben dem staatlichen Zuschuss in Höhe von 73,4 % der Baukosten für die Kinderkrippe beteiligt sich das Bistum mit 10 %. Den Rest in Höhe von 16,6 % muss die Kommune aufbringen.

Anders sieht es bei der Förderung des Kindergartenumbaus aus: hier beträgt der staatliche Zuschuss nur 40 %, den Rest teilen sich Kirche und Kommune zu einem bzw. zwei Drittel.

Fraktionsvorsitzender Georg Götz betonte, dass es für die CSU-Fraktion im Vordergrund gestanden habe, auch im nördlichen Gemeindebereich eine Kinderkrippe anzubieten, zumal der Bedarf in der Hahnbacher Krippe allein nicht gedeckt werden kann.

„Zusammen mit der Kinderkrippe Süß kann der gesetzlich geforderte Versorgungsgrad für den Gemeindebereich nun erfüllt werden“, so Bürgermeister Hans Kummert. Er sicherte zu, die gemeindliche Kostenbeteiligungen sowie die Weitergabe der staatlichen Zuschüsse zeitnah zu gewährleisten, damit Kosten für Zwischenfinanzierungen vermieden werden.

Nach einer Führung durch die Räumlichkeiten mit Kirchenpfleger, Architekt und der Leiterin des Süßer Kindergartens Anja Reil zeigten sich alle trotz des engen Zeitplans vom Gelingen des Projekts überzeugt. Die Kinderkrippe bietet ab Januar 2013 Plätze für zwölf Kinder an. Anmeldungen können bei der Kindergartenleitung in Süß erfolgen.

Kirchenpfleger Konrad Huber (Bildmitte) führte zusammen mit Architekt Heinrich Schwirzer (3.v.re.) die CSU-Fraktion des Hahnbacher Marktgemeinderates mit Sprecher Georg Götz (re.) und Bürgermeister Hans Kummert (5.v.li.) sowie Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes Süß durch die Räumlichkeiten des Kindergartens

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AWZ-HAHNBACH