Pickenricht: Josef Schober 90 Jahre
In guter geistiger und körperlicher Verfassung feierte Josef Schober seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar wuchs auf dem elterlichen Bauernhof in seinem Geburtsort Pickenricht zusammen mit einem Bruder und fünf Schwestern auf.
Bei seiner Einberufung zur Wehrmacht verrichtete er zunächst Dienst beim Pionierbataillon in Regensburg. Nach einer Ohrenoperation, bei der er eine Gesichtsnervenlähmung erlitt, musste er 1943 an die Front nach Jugoslawien und wurde 1944 schwer verwundet. Nach einem weiteren Kriegseinsatz kam er 1945 in englische Gefangenschaft und wurde noch im gleichen Jahr in die Heimat entlassen.
Als Hauer nahm er die bereits vor dem Krieg ausgeübte Arbeit im Jahre 1946 im Bergwerk Sulzbach-Rosenberg wieder auf. 1954 heiratete er Barbara Meiler aus Sinnleithen. Zwei Kinder gingen aus der Ehe hervor. Der inzwischen zweifache Großvater betrieb im Nebenerwerb eine Landwirtschaft und musste seine Ehefrau letztes Jahr zu Grabe geleiten.
Immer noch interessiert er sich für das Zeitgeschehen und hält sich mit der Tageszeitung auf dem Laufenden. Der fleißige Kirchgänger lebt mit etwas Unterstützung alleine in seinem Haushalt und bewältigt auch noch kürzere Strecken mit dem Fahrrad.
Bei seiner Geburtstagsfeier im Hause seiner Tochter gratulierten neben den Verwandten und Bekannten die Seniorenbeauftragte Bärbel Iberer, die Freiwillige Feuerwehr Pickenricht und der VdK seinem langjährigen aktiven Mitglied. Die Bergknappenkapelle spielte ihm ein Ständchen.
Pfarrer Thomas Eckert überbrachte die Glückwünsche der Pfarrei. Für die Marktgemeinde Hahnbach gratulierte 2. Bürgermeister Norbert Bösl mit einem Geschenkkorb und einer Urkunde. Zusammen mit schriftlichen Glückwünschen von Landrat Richard Reisinger überreichte er die bronzene Landkreismedaille.
Der rüstige Jubilar (2. von links) freute sich über die Glückwünsche von Pfarrer Thomas Eckert (links) sowie von Seniorenbeauftragter Bärbel Iberer und 2. Bürgermeister Norbert Bösl (von rechts)
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