Vilseck: Feuerwehr Vilseck hält bei Generalversammlung Rückschau
Kirchenbrand schlimmstes Ereignis. Wie wichtig die Feuerwehren hierzulande sind, wurde beim Kanzelbrand in der Pfarrkirche Vilseck im Januar besonders deutlich, erwähnte Bürgermeister Hans-Martin Schertl bei der Generalversammlung der FFW Vilseck.
Hier wurde die Notwendigkeit einer guten Ausrüstung eindrucksvoll demonstriert. Besonders die neue Wärmebildkamera habe dabei hervorragende Dienste geleistet, betonte er. Er sprach der Wehr den Dank der Stadt Vilseck für die geleistete Arbeit aus und wünschte allzeit unfallfreie Heimkehr von den Einsätzen.
1. Kommandant Lothar Hasenstab wies auf weitere besondere Einsätze hin: Dachstuhlbrand in der Wiesenstraße, Wohnungsbrand in der Anton-Bruckner-Straße und Zimmerbrand in Seiboldsricht, sowie einige Verkehrsunfälle, bei denen der Rettungsspreizer zum Einsatz kam. Insgesamt wurde die Vilsecker Wehr 68 mal zu Einsätzen gerufen, wobei es 50 mal um Technische Hilfeleistung ging.
Für den vom TÜV außer Dienst gesetzten Gerätewagen Logistik konnte dank großer Unterstützung von Seiten der Stadt Vilseck als Ersatz ein neuer GW-L angeschafft werden, der bereits mehrfach wertvolle Dienste geleistet habe. Aktuell verfüge die FF Vilseck auch über 25 Gitterboxen, die alle in Eigenregie erstellt wurden, betonte Hasenstab.
Neben dem normalen Übungsplan wurden mit den Wehren aus Schlicht, Sorghof und Sigl gemeinsam Ausbildungen zum Atemschutz und zur Absturzsicherung durchgeführt. Auch konnten 5 Quereinsteiger aufgenommen und ausgebildet werden.
Besonderes Augenmerk lag auf der Jugendarbeit, wie Truppmannausbildung, Erwerb der Deutschen Jugendspange, 12-Stunden-Übung und Wissenstest. 5 Kameraden nahmen an verschiedenen Grundlehrgängen teil. Im Rahmen des Ferienprogramms bot die Wehr Kindern und Jugendlichen einen attraktiven Nachmittag.
Vorsitzender Josef Amann ließ die gesellschaftlichen Ereignisse wie Preisschafkopf, Florianstag und Kirwa Revue passieren. Dank vieler freiwilliger Helfer konnte endlich der Bau des Geräteschuppens und des Freisitzes realisiert werden.
Kreisbrandmeister Christof Strobl betonte die Wichtigkeit der gemeinsamen Atemschutzausbildung. Nur so könne man dem Problem der Tagesalarmstärke effektiv begegnen, bemerkte er. Sein besonderer Dank galt der FF Vilseck für die Unterstützung beim THL-Symposium des Landkreises.
Kreisbrandinspektor Karl Luber nahm die Generalversammlung zum Anlass und überreichte Gerhard Gnan Urkunde und Steckkreuz für dessen 25-jährige aktive Dienstzeit in der FF Vilseck.
KBM Christof Strobl, KBI Karl Luber, Gerhard Gnan, Vorsitzender Josef Amann, Bürgermeister Hans-Martin Schertl, Kommandant Lothar Hasenstab (von links
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