„Manöverkritik“ bezüglich des Hahnbacher Gaudiwurms
Auf Einladung des HKA trafen sich die Vertreter der Teilnehmer am Faschingszug in Hahnbach im Oberen Tor zum großen runden Tisch. Einziger Tagesordnungspunkt war die „Manöverkritik“ bezüglich des Hahnbacher Gaudiwurms.
Der Vorsitzende Franz Erras begrüßte und verlas die schriftlich vorliegenden Rückmeldungen, in denen man sich eine andere Einteilung und eine mehr Musik wünschte. Kurz ging Erras auf den Hauptsponsor, die Marktgemeinde Hahnbach ein und dankte dem anwesenden dritten Bürgermeister Martin Wild stellvertretend für die Großherzigkeit. Auch der HKA hatte zum Gelingen finanziell mitgeholfen, wie auch die Spenden der Wirte.Allgemein wurde von den Anwesenden mehr Stimmungsmusik und weniger starke Bässe besonders der Musikwägen gewünscht. Moniert wurden auch die „schwierigen erwachsenen Zuschauer“, die sich oft unvernünftig weit in den Zug eingemischt hätten. Manche hätten gar die Handwägen als „Selbstbedienungsläden“ gesehen.
Doch gerade die Begleiter der drehenden Räder und das effektive und schnelle Druckluftbremssystem der großen Traktoren hätte jederzeit die Sicherheit gewährleisten können.
Als größeres Problem brachte Daniel Weidner vom Roten Kreuz den Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen zur Sprache. So musste dieses Jahr eine Jugendliche von 14 Jahren mit einer erheblichen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Da diese angab, Hochprozentiges von einem Wagen erhalten zu haben, nahm die Polizei die Ermittlungen auf. Weidner warnte eindringlich vor zu sorglosem Umgang mit Alkohol, da die Ordnungshüter sehr wohl die Vereinsvorstände für die Ausgabe regresspflichtig machen.
Auch sei jemand an der Stirn durch von einem Wagen geworfene kleine Schnapsfläschchen verletzt worden, was zwar relativ glimpflich ausgegangen sei, aber auch dramatisch „ins Auge“ gehen könne. Auch hier seien die Vereine oder Vertreter der Gruppen wieder diejenigen, welche geradestehen müssten.
Das „übliche“ Auswurfmaterial war ebenfalls Gesprächsstoff und man plädierte einstimmig für „weniger, aber höherwertig“. Franz Erras versprach sich rechtzeitig im Vorfeld darum anzunehmen.
Manche Kritik gab es auch an der zu großen Geschwindigkeit des Zugs. Im nächsten Jahr will man deshalb an der Apotheke etwas länger stoppen, so dass zumindest für einige Minuten lang der Zug im Ortskern „die Post abgehen“ lassen könne. Nach dem Kreisverkehr in der Sulzbacher Straße würden die großen Wägen, wie gehabt, in den Unteren Marktgraben abbiegen, nur die Fußgruppen marschierten im Gegenzug zurück.
Auf die „Notdurft“ angesprochen, votierten alle Teilnehmer dafür, dass die Wirte pro Toilettengang 50 Cent von den Benutzern kassieren sollten. Alles andere sei eine „Zumutung“ für die Gastronomie und die Reinigungskräfte.
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