Abschlussfeierlichkeiten zur umfassenden Außenrenovierung der Wallfahrtskirche auf dem Frohnberg

„Endlich ist es soweit“ werden sich viele Pfarrangehörige zusammen mit den Mitgliedern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates sagen, nachdem eigentlich schon im Spätherbst vergangenen Jahres die Abschlussfeierlichkeiten zur umfassenden Außenrenovierung der Wallfahrtskirche „Maria Himmelfahrt“ auf dem Frohnberg vorgesehen waren.

Rechtzeitig zum Beginn der Wallfahrtssaison sind bis auf einige Restarbeiten im Bereich des Glockenturmes und am Sockel die Arbeiten beendet. Sehr zufrieden sind die Verantwortlichen über den unfallfreien Verlauf der ganzen Maßnahme.

Vor gut zwei Jahren wurden bei den Voruntersuchungen enorme Schädigungen im ganzen Bereich der Wallfahrtskirche festgestellt. Gerade im Bereich der Apsis war der Dachstuhl durch Wurmfraß und Nässe einsturzgefährdet. Zusammen mit der gesamten Dacheindeckung mussten die Gesimse erneuert werden. Große, handbreite Risse, vor allem im Bereich der beiden Sakristeien wurden freigelegt und saniert. Der Außenputz wurde mittels eines „JOS“-Verfahrens abgestrahlt und mit einem ockergelben Farbton auf Pigmentbasis versehen.

Schwer zu schaffen machte den Verantwortlichen und Bauleuten die marode Bausubstanz des Glockenturmes. Wiederholt kamen unerwartete Schädigungen zum Vorschein und machten eine weitere Kostenberechnung notwendig.

Im Zuge der Erneuerung der kompletten Kuppel und Restaurierung des Turmkreuzes mussten das gesamte Gesims ausgewechselt und viele Steine erneuert, sowie die restlichen mit gedrillten Edelstahlstäben verbunden und die Hohlräume im dreischaligen Mauerwerk mit über 900 Injektionen verfüllt werden. Als ständige Sicherung wurden vier Ringanker an den Turm angebracht.

Den Schutz des Sandsteines vor einer weiteren Verwitterung soll ein 5-lagiger Farbanstrich sicherstellen. Zum Ende der Maßnahmen wurde der gesamte Außenbereich neu angelegt, der westliche Kirchplatz neu gestaltet und vergrößert sowie zwei größere Lindenbäume gepflanzt. Vier „Böllerleuchten“ bringen den Turm und den Platz bei Dunkelheit in ein angenehmes Licht.

Insgesamt 1,8 Millionen Euro mussten für die Gesamtmaßnahme aufgewendet werden, von denen die Pfarrgemeinde 750.000,- Euro aus eigenen Mitteln aufbringen musste. Mit vielen Spenden und Aktionen der Bevölkerung, auch aus der Umgebung des Wallfahrtsortes sowie der Marktgemeinde, wurde diese enorme Maßnahme unterstützt.

Durch die gute Zusammenarbeit der Kirchenverwaltung unter Federführung des Kirchenpflegers Konrad Huber mit der Finanzkammer und dem Baureferat der Diözese, dem Bezirk Oberpfalz, dem Landesamt für Denkmalpflege zusammen mit der unteren Dankmalschutzbehörde beim Landratsamt kamen Zuschüsse in Höhe von 1.050.000,- Euro zusammen.

So kann nach der Wiederbegrünung um die Kirche das ganze Ensemble des Wallfahrtsortes mit Lourdeskapelle, Freialtar, Klause und Gastwirtschaft als Kleinod in der mittleren Oberpfalz bezeichnet werden.

Die ganze Pfarrgemeinde freut sich, mit einem festlichen Gottesdienst am kommenden Sonntag, 28. April um 10.00 Uhr die Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche und einem kleinen Pfarrfest mit Bewirtung durch den Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung feiern zu können. Dazu ist die gesamte Bevölkerung sowie alle Vereine mit ihren Fahnen eingeladen. Die Marktbläser und die Singgemeinschaft St. Jakobus sorgen für die musikalische Umrahmung.

Durch den lang anhaltenden Winter haben sich die Arbeiten am Gerüst des Turmes unerwartet hinausgezogen

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