Vilseck: Wallfahrt nach Gößweinstein - Gelübde aus der Pestzeit eingelöst
Das alte Gelübde aus der Pestzeit lösten die Vilsecker Wallfahrer auch in diesem Jahr wieder ein. 78 Pilger begaben sich am frühen Morgen des Pfingstsamstags auf den 25 km langen Fußmarsch zum Gnadenort der heiligsten Dreifaltigkeit nach Gößweinstein.
Wenn auch anfangs noch die Regenschirme im Einsatz waren, hatte der Petrus am späten Vormittag doch noch ein Einsehen mit der Pilgergruppe und schickte sogar ein paar Sonnenstrahlen durch die grauen Wolken. Nach dem Frühstück in Horlach ging es über die Bundesstraße 85 Richtung Wannberg, wo Pilgerführer Peter Ziegler und seine Frau Claudia 50 Vaterunser-Fürbitten vortrugen.
Die Brotzeitpause in Kirchenbirkig wurde zur Stärkung genutzt. Über Sachsendorf und Bösenbirkig erreichte man um die Mittagszeit die Basilika in Gößweinstein. Mit dem Abbeten der Altäre und dem Kreuzweg wurde die Wallfahrt am Nachmittag fortgesetzt, ehe der Abend in den zahlreichen Gasthäusern Gößweinsteins gemütlich ausklang.
Bereits um 7.00 Uhr am Sonntagmorgen konnte man die Wallfahrer wieder in der Kirche vorfinden, wo Vilsecks Pfarrer Dietmar Schindler den Pfingstgottesdienst zelebrierte. Dabei wurden langjährige Wallfahrer geehrt. Urkunden erhielten für jeweils 25-jähriges Pilgern nach Gößweinstein Sigrid Steffey, Lothar Hasenstab, Josef Stauber und Heinrich Ruppert.
Mit Gebet und Gesang und einer Portion Sonnencreme auf der Haut trat man den Rückweg an, der durch das Klumpertal führte. Hier sorgte Familie Schießlbauer mit warmen Leberkässemmeln für eine willkommene Stärkung. Über Bronn und Horlach gelangte die Gruppe nach Michelfeld, wo sie die bereitstehenden Busse bestieg.
Zum ersten Mal erlebte man bei der Rückkehr in Vilseck Blitz, Donner, Sturm und Hagelschauer, ehe man nach einer Unterstellpause am Feuerwehrhaus in die Innenstadt zog. Von Pfarrer Dietmar Schindler und den Dagesteiner Musikanten begleitet, ging es über Kirch- und Dippelgasse in den Pfarrsaal, wo die Wallfahrt mit dem Schlusssegen und dem Lied „Salve Regina“ endete.
Peter Ziegler, der die Wallfahrtsgruppe wieder souverän an den beiden Tagen geleitet hatte, dankte besonders seinen Helfern beim Vorbeten und Singen, Hans Weiß, Claudia Ziegler, Elisabeth Englhardt, Kristin Hammer, Irene und Rosi Hasenstab, dem Absperrdienst der Feuerwehr, dem Bildträger Sebastian Arijon, dem Lautsprecherträger Paul Winklmann und dem Fahrer des Begleitfahrzeugs, Alois Rippl.
78 Pilger auf dem 25 km langen Fußmarsch zum Gnadenort der heiligsten Dreifaltigkeit nach Gößweinstein
Die Brotzeitpause in Kirchenbirkig wurde zur Stärkung genutzt
Abbeten der Altäre und des Kreuzwegs
Vilsecks Pfarrer Dietmar Schindler zelebrierte in der Basilika in Gößweinstein den Pfingstgottesdienst
Wallfahrtsführer Peter Ziegler (Mitte) gratulierte für jeweils 25-jähriges Pilgern: (von links) Heinrich Ruppert, Josef Stauber, Lothar Hasenstab und Sigrid Steffey
Auf dem Rückweg, warme Leberkässemmeln, eine willkommene Stärkung im Klumpertal
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