Kindertagesstätte St. Josef Hahnbach hat allen Grund zum Feiern
Allen Grund zum Feiern hat die Kindertagesstätte St. Josef anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens. Seit einigen Wochen bereiten sich das Personal mit dem Elternbeirat und den Kindern für das große Fest vor. Unter dem Motto „Hand in Hand“ soll der runde Geburtstag am Sonntag, 23. Juni gebührend gefeiert werden.
Der Betrieb eines Kindergartens hat in Hahnbach schon eine lange Tradition. Der erste wurde bereits im Jahre 1845 im Kloster der „Armen Schulschwestern von unserer Lieben Frau“ eröffnet. Dieser musste aber 1866 nach einem Großfeuer aufgrund von fehlenden Räumlichkeiten geschlossen werden. Erst im Jahre 1910 gelang es der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Jakobus in Zusammenarbeit mit den Ordensschwestern wieder einen Kindergarten im Kloster an der Hauptstraße einzurichten.
Mit den steigenden Kinderzahlen in den Nachkriegsjahren wurden die Räumlichkeiten unerträglich eng, so dass sich die Kirchenverwaltung mit Pfarrer Johann Meyer für einen Neubau in der Max-Prechtl-Straße entschieden.
Die Planung und Bauleitung wurde dem Vilsecker Architekten Karl Tippmann übertragen. So konnte 1963 mit der Einweihung durch Bischöflichen Finanzdirektor Prälat Augustin Kuffner der Kindergarten St. Josef zunächst mit zwei Gruppen unter Leitung von Schwester Audita Burkard in Betrieb genommen werden.
Ihr folgte im Oktober 1982 Schwester Germella Eigenstetter bis zum Abzug der Klosterschwestern im Jahre 1997. Seit dieser Zeit hat Marianne Winkler die Leitung inne. Die ständige Zunahme von Kindern machte 1985 einen Anbau unumgänglich. Eine Gesamtrenovierung wurde 1999 durchgeführt.
Wegen der sich geänderten Ansprüche wurde eine neue Art der Betreuung geschaffen und die Einrichtung im Jahre 2005 in eine Kindertagesstätte umfunktioniert. Seitdem werden auch Schulkinder der 1. bis 4. Klasse nach dem Unterricht betreut. Eine besondere Anerkennung war die Auszeichnung mit der Felixplakette für tägliches vielfältiges und altersgerechtes Singen.
Die Veränderungen der Gesellschaft und der Familienstrukturen veranlassten Pfarrer Thomas Eckert und die katholische Kirchenstiftung mit Kirchenpfleger Konrad Huber in Abstimmung mit der Marktgemeinde 2011 zum Umbau einer Gruppe in eine Kinderkrippe für zwölf Kinder von ein bis drei Jahren. Damit wurde auch der gesetzlichen Forderung von Krippenplätzen Rechnung getragen.
Derzeit werden in der Frechdachs-, Sonnen- und Sternengruppe und der Kinderkrippe „Storchennest“ zusammen mit der Schulbetreuung 110 Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren von fünf Erzieherinnen und sechs Kinderpflegerinnen betreut.
Zur „Geburtstagsparty“ wird für Jung und Alt am Festtag ein buntes Rahmenprogramm geboten. Die Feierlichkeiten beginnen um 09.45 Uhr mit einem von den Hahnbacher Marktbläsern angeführten Kirchenzug zum Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus.
Nach dem Rückmarsch zum Festakt im Garten des Gasthofes Ritter und dem Mittagessen startet ab 13.00 Uhr stündlich die DVD-Präsentation „Eine Zeitreise durch 50 Jahre Kindertagesstätte St. Josef“, welche besonders für ehemalige Kindergartenbesucher interessant sein dürfte. Ab 14.00 Uhr finden im Festzelt die Aufführungen der Kinder statt.
Wahrhaftige, von den Kindern und Erzieherinnen gestaltete Kunstwerke können ab 15.00 Uhr zugunsten der Kindergartenbücherei ersteigert werden. Ein besonderes Highlight ist um 15.30 Uhr die Vorstellung des Clownzauberers „Brother Tschortsch“. Weitere Attraktionen wie Hüpfburg, Torwand, Kickerkasten, Kinderschminken und Basteln sollen keine Langeweile aufkommen lassen.
Die Band „D’Eihoizer“ begleitet den Nachmittag musikalisch. Mit einem gemeinsamen Luftballonsteigen enden um 17.00 Uhr die Feierlichkeiten. Für das leibliche Wohl stehen Gegrilltes, Kaffe und Kuchen und verschiedenste Getränke zur Verfügung. Das gesamte Team der Kindertagesstätte, der Elternbeirat und viele Helfer freuen sich über zahlreiche Besucher, besonders auch über ehemalige Mitarbeiterinnen.
Auch die Außenanlagen der Kindertagesstätte wurden in den Jahren vergrößert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet
Bei der Einweihung war auch Landrat Dr. Hans Raß, zwischen Pfarrer Johann Meyer (links) und Prälat Augustin Kuffner (in der Mitte) sowie Bürgermeister Johann Strobl (rechts) unter den vielen Gästen
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