Vilseck: Respekt und Hochachtung für Kirchenräte - Verabschiedung nach langjährigem Dienst
Im Zusammenhang mit der Verabschiedung von vier Kirchenräten plädierte Pfarrer Dietmar Schindler für ein lebenslanges Dienstamt aller zum Volk Gottes gehörender Christen.
Leider habe die Kirche nach dem letzten Konzil in einer falsch verstandenen Öffnung hin zur Welt allzu schnell und unkritisch demokratische Prinzipien übernommen, meinte der Geistliche. Es konnte nicht schnell genug eine Menge an Demokratie in die Kirche kommen.
Die Christen würden sich nicht mehr zum Dienst füreinander von Gott berufen fühlen, sondern müssten sich bei irgendwelchen Gremien als Kandidaten aufstellen lassen. Und wer dann nicht gewählt würde, habe kein Mitspracherecht.
Pfarrer Schindler forderte die aus ihrem kirchlichen Dienst ausgeschiedenen Mitglieder der Kirchenverwaltung auf, sich weiterhin als Mitverantwortliche zu fühlen und sich couragiert einzumischen, eben nicht als Kirchenrat i.R. wie „im Ruhestand“, sondern als i.R.“ in Reichweite“.
„18 Jahre lang war Johann Ernst als Kirchenpfleger tätig, was in Bezug auf Arbeit und Verantwortung mindestens das Doppelte an Zeitaufwand und Energie bedeutet hat“, führte Pfarrer Schindler dankbar aus. Uneingeschränktes Lob sprach er auch Hermann Schertl aus, der seine Kraft 24 Jahre lang als Kirchenrat und Friedhofswart eingesetzt hatte.
Ebenso dankte er Brigitte Eglmeier, die sich 18 Jahre lang als Kirchenrätin und Protokollführerin in der Kirchenverwaltung St. Ägidius engagiert hatte. Auch Ludwig Pröls zollte er Respekt und Hochachtung für seine einjährige Mitarbeit als Nachrücker und für die Tatsache, dass er sich sogar ein zweites Mal zur Wahl gestellt hatte.
In einer kleinen Feierstunde sprach Pfarrer Dietmar Schindler den ausgeschiedenen Kirchenräten uneingeschränkt Lob und Anerkennung aus.
Pfarrer Dietmar Schindler, Johann Ernst, Hermann Schertl, Kirchenpfleger Thomas Pröls, Brigitte Eglmeier, Ludwig Pröls (von links)
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