Hahnbach: 50 Jahre Kindertagesstätte St. Josef
„Hey, Hey, Hey, hoch lebe unser Kindergarten“ sangen die Jüngsten der Gemeinde zum 50-jährigen Bestehen der Kindertagesstätte St. Josef. Lange schon hatten Elternbeirat, Kindergartenpersonal und viele Helfer diesen Tag vorbereitet.
Unter Anführung der Hahnbacher Marktbläser marschierten die Kinder mit den Festgästen „im Gleichschritt“ zur vollbesetzten Pfarrkirche St. Jakobus, um den Festgottesdienst mit Pfarrer Thomas Eckert zu feiern und ihn mit fröhlichen Liedern und Tänzen mitzugestalten. In der Predigt legte er die Bibelstelle „Lasset die Kinder zu mir kommen, denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich“ zugrunde.
Das Jubiläum sei ein Fest für die ganze Gemeinde, die Geschichte einer großen Hoffnung und großen Segens. Der Glaubenserziehung im Kindergarten komme gerade in der heutigen Zeit eine große Bedeutung zu, da viele Eltern nicht mehr in der Lage sind darüber mit ihren Kindern zu sprechen. So werden die ersten Ursprünge, wie das Wunder von Weihnachten oder was Ostern bedeutet, hier erfahren.
In der anschließenden Festveranstaltung gab Bürgermeister Hans Kummert einen Rückblick in die Kindergartenzeit bis 1845. Mit der heutigen Einrichtung zusammen mit der Kinderkrippe werden jungen Familien beste Perspektiven für ihre Kinder geboten.
Der ausgezeichnete Ruf der Kindertagesstätte sei vor allem ein Verdienst des Betreuungspersonals um ihre Leiterin Marianne Winkler. Er dankte der Kirchenverwaltung für die Trägerschaft der Kindergärten in Hahnbach und Süß und für die gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde.
Stellvertretender Landrat Franz Birkl stellte die Notwendigkeit frühkindlicher Erziehung heraus. Kinder seien vergleichbar mit nachwachsendem Rohstoff. Sie behutsam zu pflegen und zu erziehen sei in Zeiten demographischen Wandels ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Entwicklung.
Kirchenpfleger Konrad Huber bezeichnete die Kinder als das Salz der Erde. Ihr Heranwachsen unter christlichen Aspekten in solchen Einrichtungen sei eine unverzichtbare Aufgabe für ihre Entwicklung. Die tägliche Leistung der Erzieherinnen verdiene große Anerkennung. Die Erziehung im Elternhaus könne aber damit nicht ersetzt werden.
In einem bunten und anspruchsvollen Rahmenprogramm konnten neben den Aufführungen der Kinder viele Besucher in der DVD-Präsentation „Eine Reise durch 50 Jahre Kindertagestätte St. Josef“ ihre Kindergartenzeit entdecken. Ein besonderes Highlight war die Versteigerung der Gruppenkunstwerke durch Josef Rauch mit rekordverdächtigen Beträgen.
Große Begeisterung hatten die Kinder mit der Vorstellung des Clownzauberers „Brother Tschortsch“. Ständig belagert war auch das Kinderschminken, so dass bereits nach kurzer Zeit Schmetterlinge, Blumenmädchen, Tiger und andere zauberhafte Gestalten durch das Festgelände huschten. Begleitet von vielen Komplimenten der Gäste wurde das gelungene Fest mit einem gemeinsamen Luftballonsteigen beendet.
Mit Pfarrer Thomas Eckert, Kindertagesstättenleiterin Marianne Winkler und Diakon Dieter Gerstacker (von links) machten sich die Kleinen mit ihren Erzieherinnen auf den Weg zur Pfarrkirche St. Jakobus
Mit Tänzen und Liedern umrahmten die Kinder mit Unterstützung ihrer „Fräuleins“ den Festgottesdienst
Ein großes Highlight des Festes war die Versteigerung der Gruppenkunstwerke durch Josef Rauch (Mitte) mit den Elterbeiräten Ulrike Lebe und Rudi Siegert (links und rechts).
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