Rektor Christian Trummer in Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet

Nach fast vier Jahrzehnten erfüllter beruflicher Laufbahn hat Rektor Christian Trummer als hoch angesehener Schulleiter sein „Klassenziel“ erreicht und geht zum Schuljahresende in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. In einer großen Feierstunde wurde er mit einem bunten Rahmenprogramm von Schülern, Lehrern und Elterbeirat verabschiedet.

Mit schwungvoller Musik der Bläsergruppe aus den 4. bis 6. Klassen wurde die Feier eingeläutet. Von einem Tag der Freude und Dankbarkeit, aber auch Wehmut, sprach die bisherige Konrektorin Emma Niklas.

Sie bestätigte Christian Trummer, dass er in den vergangenen Jahren die Hahnbacher Grund- und Mittelschule maßgeblich geprägt und dort Spuren hinterlassen habe. Seine Entscheidungen seien immer zum Wohl der Schüler getroffen worden. Das Lehrerkollegium habe ihn wegen seines freundlichen und offenen Führungsstils, sowie seiner vertrauensvollen Zusammenarbeit sehr geschätzt.

Schulamtsdirektor Peter Junge schilderte den Werdegang des gebürtigen Oberweißenbachers. Nach seiner Reifeprüfung am Augustinus-Gymnasium in Weiden und 18-monatigen Grundwehrdienst hat er das Studium an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Regensburg im Jahre 1975 mit Auszeichnung abgeschlossen.

Seinem 3-jährigen Vorbereitungsdienst mit der Ausbildung an den Schulen Schlicht, Kastl, Sulzbach-Rosenberg, Kümmersbruck und Vilseck folgte 1977 das zweite Staatsexamen. Nach weiterem Einsatz in Vilseck wurde ihm zum 1. August 1988 vorläufig die stellvertretende Schulleitung der Volksschule Hahnbach, mit anschließender Ernennung zum Konrektor, übertragen.

Ab Dezember 1992 war er Rektor in Königstein und kam zum Beginn des Schuljahres 2007/2008 nach Hahnbach zurück. Seit 1. August 2010 war er Verbundkoordinator für den Schulverbund “Obere Vils-Ehenbach“ mit den Gemeinden Hahnbach, Gebenbach, Vilseck, Freihung, Hirschau und Schnaittenbach.

Weitere Aufgaben, wie Multiplikator für Katholische Religionslehre und für das Leitfach Arbeit- Wirtschaft und Technik für den Schulamtsbezirk förderten seinen beruflichen Aufstieg. Seine unkomplizierte und menschliche Art, gepaart mit viel Gespür für die Belange der Schule und des Personals, formten ihn zu einer überzeugenden Führungspersönlichkeit.

Hahnbachs Bürgermeister Hans Kummert und Peter Dotzler aus Gebenbach bescheinigten Trummer großes Engagement und respektablem Erfolg. Mit viel Schaffenskraft und Einsatzbereitschaft habe er seine Berufung als „Schulmann“ für die Grund- und Mittelschule Hahnbach und für die Schüler gelebt.

Die aufwendige Modernisierung der Schule trage seine Handschrift. Mit der Herausforderung der Organisation des Schulbetriebs in Hahnbach und Gebenbach meisterte er alle Probleme. Dotzler überreichte ihm den Ehrenteller der Gemeinde Gebenbach.

Von der kirchlichen Seite dankten die evangelische Diakonin Irene Elsner und der katholische Pfarrer Thomas Eckert für das gute Miteinander. Besonders in seinem Lieblingsfach „Katholische Religionslehre“ wusste Trummer zu überzeugen.

Für den örtlichen Personalrat aller Volksschulen beim staatlichen Schulamt sprach Walter Prucker. Er bezeichnete Trummer als einen Pädagogen, der dem Idealbild als Lehrer sehr nahe kommt. Das sich ständig erweiternde Aufgabenfeld der Schulleitung meisterte er vorbildlich. Mit der vom Schulamt übertragenen Beurteilung seines Kollegiums hatte er keine leichte Aufgabe.

Der Lehrerchor verabschiedete sich mit dem auf Trummer getexteten Lied: „Pack die Aktentasche ein, lass die Arbeit Arbeit sein und dann nichts wie ab nach Hause“.

Mit einem Schlumpfenlied bedankte sich der Elternbeirat unter der Regie des Vorsitzenden Uwe Friedrich.

In seiner Abschiedsrede brachte der scheidende Schulleiter seine Freude am Umgang mit jungen Menschen zum Ausdruck. Er habe in seiner beruflichen Laufbahn viele Freunde gewonnen und könne zufrieden zurückblicken. Dies hänge auch mit den „bettnahen“ Einsatzorten zusammen.

Aufrichtig dankte er all jenen, die ihn begleitet und unterstützt, angefangen vom Schulamt über das Kollegium und Elternbeirat, den Bürgermeistern von Hahnbach und Gebenbach, Berufsberatung und Kolping, sowie der Mitarbeiterin im Sekretariat und den Hausmeisterehepaaren Rauch und Eckl.

An die wohlwollenden Worte und für das kreative, kabarettähnliche Rahmenprogramm werde er sich gerne erinnern. Mit dem alten Lehrerspruch „Es gibt viel zu tun, packen wir ein“ lud er alle Anwesenden zum Mittagessen ein.

Im Zusammenhang mit der Abschiedsfeier dankte Schulrat Heinrich Koch Konrektorin Emma Niklas für ihren Einsatz. Ihre Rückernennung zum 1. August erfolgte auf ihren eigenen Wunsch. Ihr vollzogener Schritt war nicht einfach und verdiene Hochachtung

Aus ihrer Sicht solle nicht der Lehrstoff im Vordergrund stehen, sondern der umfassenden Bildung von Charakter und Gemüt des Kindes dienen. Er bezeichnete sie als eine der Pioniere des Englischunterrichts. Ihre Fachkompetenz sei nicht nur im Schulamtsbezirk, sondern auch auf Bezirksebene und darüber hinaus bekannt. Ihr Wunsch war es, an der Schule in Hahnbach bleiben zu können.

Viel Dank und viele Komplimente gab es für den scheidenden Rektor bei der Abschiedsfeier mit Schulrat Heinrich Koch, Gebenbachs Bürgermeister Peter Dotzler, Ehepaar Trummer, Konrektorin Emma Niklas und Hahnbachs Bürgermeister Hans Kummert (von links)

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Viele Empfehlungen und Gebrauchsgegenstände vom Lehrerkollegium für den Ruhestand durfte sich Schulleiter Christian Trummer in eine Schultüte einpacken

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Auf originelle Art verabschiedete sich der Elternbeirat mit dem Schlumpfenlied

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