"Frisches Anglerlatein und Karpfen an Schnursalat" beim Hahnbacher Ferienprogramm
„Zu frischem Anglerlatein gab´s Karpfen an Schnursalat mit vielen Geduldsfäden“ beim Angebot des Fischereivereins Hahnbach am Gemeindeweiher im Rahmen des Ferienprogramms des örtlichen Kulturausschusses.
Begrüßt von Thorsten Kern, Patrick Legien, Michel Kummert, Franz Hollweck und der „Vereinswirtin“ Marianne Weich lauschten, in zweifacher Hinsicht gut behütete 25 Kinder, trotz der recht hohen Schattentemperaturen aufmerksam den Ausführungen der Petrijünger.
Sie lernten bald Vieles über die Lebensweise, Ernährung und Verhalten der Karpfen, welche mittlerweile im Gemeindweiher noch ruhig ihre Kreise zogen. Der Auf- und Zusammenbau einer Angel und Trockenübungen im Auswerfen erhöhten die Spannung. Als schließlich noch verschiedene Köder wie Mais, Maden und Brotteige am Haken befestigt wurden, wurde es richtig ernst.
Das rechte Auswerfen und Einziehen wollte aber gelernt sein, doch alle Kinder durften in sechs Gruppen mit über zehn Angeln dieses mehrmals ausprobieren. Als tatsächlich mehrere Karpfen anbissen, zeigten die Betreuer mit viel Geduld, wie man schonend und mit einem Kescher die Tiere aus dem Wasser holt, vorsichtig den Haken löst und auf spezielle Matten, welche die Verletzung der Schleimhaut verhindern, legt.
Mit großem Eifer waren die Kinder dabei, auch wenn das Warten auf einen Fang für einige zur echten Geduldsprobe wurde. Aber die Spannung und natürlich besonders die Freude über einen Biss machte alles wieder wett. Schnell lernten sie, dass man permanent aufmerksam sein muss, um beim ersten Zupfen des Fisches gleich zu reagieren und die Angel hochzureißen.
Trotz allem gab es aber immer wieder „schönsten Schnur-zwurl-salat“ und die Betreuer brauchten oft lange, diesen wieder zu entwirren. Manchmal halfen leider nur ein „glatter Schnitt“ und ein erneutes Aufziehen der Schnur für einen erneuten Einsatz der Angel.
Klar, dass so viel „Angelstress“ hungrig macht. Für ihren großen Einsatz belohnten sich alle mit heißen Wiener Würstchen, Semmeln und Getränken. Als die Eltern nach drei Stunden die noch sehr jungen „Backfische“ wieder mit nach Hause nahmen, mussten sie sicher manches Anglerlatein hören. Viele Kinder versprachen zudem, zu weiterem Schnuppern gerne zum Verein zu kommen, was der Michel Kummert als Jugendwart des Hahnbacher Verein natürlich sehr begrüßte.
Beim Ferienprogramm des Fischereivereins gab es manchen dicken gefangenen Fisch der best betreuten jungen Schnupperangler
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