Frohnbergfest 2013: "Mit der „Methode Jesu“ Brücken zu den Menschen bauen"
Als Christen Brücken bauen“ war Thema des ökumenischen Gottesdienstes am Freialtar auf dem Frohnberg am Samstagabend.
Vorbereitet hatten ihn die Damen und Herren vom Hahnbacher Ökumeneausschuss der beiden Konfessionen. Musikalisch flott begleitet wurde er vom evangelischen Posaunenchor Neukirchen unter Kai Berendes. Die Predigt hielt der evangelische Pfarrer Dr. Roland Kurz aus Sulzbach-Rosenberg.
In seiner Ansprache bezog sich Dr. Kurz auf den Missionsauftrag Jesu an seine Jünger am Ende des Matthäusevangeliums. Er versetzte sich in einen fiktiven Irinäus hinein. Diesen lokalisierte er am See Genezareth als Erbe des größten und erfolgreichsten Fischereibetriebs. Doch dieser Irinäus wünschte sich eine „Zukunft ohne Fisch“ und fand bald zu den Jüngern Jesu.
Vier Jahre später, nach dem Erleben von Tod und Auferstehen seines Herrn, wurde er von diesem nach Galiläa zurückbeordert, dorthin wo alles begann und von wo aus alles wieder neu beginnen sollte. Niemand sollte nämlich in Galiläa bleiben, der Missionsauftrag Jesu und seine Zusage: „Ich bleibe bei euch alle Tage eures Lebens bis ans Ende der Welt.“ sandte die Jünger und so auch Irinäus aus.
Flapsig formulierte Dr. Kurz den Auftrag: „Lehren, taufen, Jünger machen“. Als unterwegs Jesus diesem Irinäus erscheint und die Frage stellt: “Warum bis du bei mir geblieben?“ begreift Irinäus, dass man nur mit der „Methode Jesu“ Brücken zu den Menschen bauen könne.
Wie bei Jesus damals, so müsse auch er – und damit heute noch alle Christen - die Umwelt erstmal neugierig machen, deren Interesse im positiven Sinn wecken. Doch dürften keine Pauschallösungen angeboten werden, sondern man müsse die Leute vorurteilsfrei ernst nehmen, ihnen zuhören, sich ernsthaft für die anderen interessieren, begriff der Missionar.
Ganz wichtig sei aber auch, dass man lernt geduldig zu warten, wie der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn, dann könne letztendlich bis heute viel Segen und Brücken zwischen Menschen entstehen, schloss Dr. Kurz.
In den Fürbitten gedachte man der vielen getrennten Kirchen und besonders der koptischen Mitchristen in Ägypten, welche derzeit blutig verfolgt werden.
Die Kollekte war für das ökumenisch arbeitende „Haus der Diakonie“ in Sulzbach gedacht. Nach dem gemeinsamen Vaterunser und dem Segen von Diakon Dieter Gerstacker und der Pfarrer Dr. Roland Kurz und Thomas Eckert endete der Gottesdienst mit einem Bläserstück der Neukirchner, welche starken Applaus er
Der evangelische Posaunenchor unter Kai Berendes aus Neukirchen umrahmte gekonnt den ökumenischen Gottesdienst auf dem Frohnberg
Der katholische Hahnbacher Diakon Dieter Gerstacker, der evangelische Pfarrer Dr. Roland Kurz und der katholische Ortspfarrer Thomas Eckert zelebrierten gemeinsam eine ökumenische Feier
Die Zelebranten und der ökumenische Ausschuss der beiden christlichen Hahnbacher Gemeinden verlassen die Altarinsel nach dem Gottesdienst
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