Frohnbergfest 2013: "Bleiben Sie Ihrem Glauben treu, es rentiert sich"
Leichte Wehmut lag in der Luft am letzten Bergfestsonntag, denn Pfarrer Thomas Eckert verabschiedete sich von den Gläubigen um den Freialtar. Den Hauptgottesdienst am Vormittag umrahmte in gewohnter Perfektion der 33köpfige Gemischte Chor unter Andreas Hubmann mit der Alpenländischen Messe von Lorenz Maierhofer.
In seiner Ansprache erinnerte Pfarrer Eckert an sein erstes Willkommen auf dem Frohnberg vor 13 Jahren. Bereits damals habe ihn die große Menge der Gläubigen überrascht. Es freue ihn sehr, dass diese scheinbar noch zugenommen habe. Somit stimme der Satz “Früher war alles besser.“ zumindest nicht für den Frohnberg.
„Die Mutter Gottes als erfahrene Helferin und Vorbild“ mache eben gerade auch in unserer Zeit „Mut, sein Leben in die Hände Christi zu legen“. Maria erinnere auch daran, dass man nicht immer zuerst an die eigene Wunscherfüllung denken solle, sondern – wie sie - hören müsse, was Jesus sagt. Dann wachse wie bei Maria ein „gutes Herz“, das kein Rampenlicht brauche, sondern einen „aufmerksamen, gegenwärtigen Menschen auszeichnet“.
Auf dem Frohnberg könne so - gerade auch im Patrozinium der „Aufnahme Mariens in den Himmel“ - „der endgültige Sieg Gottes über den Tod“ gefeiert werden. Dies sei eine phantastisch frohe Botschaft, so der Seelsorger, „welche die scheinbar allgegenwärtige Präsenz des Todes bewältigen helfe und verkünde: Gott ist das Leben!“.
Der Pfarrer bat noch: “ Bleiben sie ihrem Glauben treu, es rentiert sich! Kommen sie weiter hierher zum Auftanken. Und das natürlich in der richtigen Reihenfolge: erst die Wallfahrt, dann die Einkehr.“ Die Verantwortlichen des weltlichen Teils bat er, das Weltliche nicht noch mehr auszuweiten, um eine rechte Balance zu wahren.
Ausdrücklich dankte er all den „bienenfleißigen Menschen“ aus der Kirchenverwaltung und allen Engagierten, welche ungezählte Stunden nicht nur in der Festwoche opferten und opfern, um die Infrastruktur auf dem Berg zu verbessern und zu erhalten. Da die Finanzierung der vielen hervorragend durchgeführten Maßnahmen zu einem guten Teil auf Spendenbasis beruhe, dankte der Pfarrer auch herzlich für die vielen großherzigen Spenden.
Pfarrer Thomas Eckert und der Diakon Dieter Gerstacker vor dem Freialtar auf dem Frohnberg vor einer riesigen Pilgerschar
Der Gemischte Chor unter Andreas Hubmann brillierte und trotzte den heißen Temperaturen in praller Sonne
Die richtige Reihenfolge: Erst die Wallfahrt, dann die Einkehr. Die Rad-(Wall-)fahrer sichern am Fahnenmasten des Freialtargeländes ihr Rad, die Kirchgänger gehen zur Messe (Fotos: awz-hahnbach.de)
Einzug des liturgischen Dienstes, nicht im Bild Pfarrer Thomas Eckert, der Hauptzelebrant und Prediger
Die Presseberichterstatterin ist während der Ansprache fleissig beim Schreiben
Die Seniorchefin "Beim Paulersen" bleibt nach jahrzehntelangem Einsatz auf dem Berg ruhig und gelassen
Die "Parkwächter" des SVH weisen die Autofahrer auf die öffentlichen Parkplätze auf dem Berg
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