Iberinger Kirwa nach drei Tagen beendet
Überhaupt nicht beeindrucken ließen sich die zahlreichen Besucher und die 16 Kirwapaare bei der Kirwa in Iber vom verregneten Wochenende.
Begleitet vom Schlachtruf „Wer hat das schönste Kirwawetter“ steckten sie es mit Galgenhumor weg, so dass bei bester Stimmung, zusammen mit Gästen der freiwilligen Feuerwehr aus dem niedersächsischen Iber, drei Tage gefeiert wurde.
Nachdem am Samstagnachmittag eine stattliche Fichte geschmückt und die heurige Jahreszahl eingeschnitzt war, wurde sie von den Burschen mit Unterstützung vieler Dorfbewohner und viel „Hau ruck“ in die Senkrechte gebracht.
Der Abend begann in der Bruder-Konrad-Kirche mit einem Festgottesdienst. Kirchenpfleger Josef Hollweck konnte hierzu erstmals den neuen Hahnbacher Pfarrer Dr. Christian Schulz begrüßen. In den von den Kirwapaaren vorgetragenen Fürbitten wurde auch der ums Leben gekommenen Landesvorsitzenden der Katholischen Landjugendbewegung Bayerns, Maria Baumer, gedacht.
Danach ging es über die Straße zum wohltemperierten Festzelt, wo bei Bier und Bratwürsten zu sehr zivilen Preisen die Musiker der Band „Rundumadum“ zünftig aufspielten.
Am Sonntagmittag zogen die Kirwaburschen mit musikalischer Begleitung los, um ihre Moidln in sehr kreativen Verstecken ausfindig zu machen. Unbeeindruckt vom anhaltenden Schnürlregen wurde der Kirwabaum mit Figurentänzen, Sternpolka, Schottisch, Zwiefachen und dem „Tätärä Hahnbach“ mit den Musikern Uli, Dieter & Co ausgetanzt.
Nach dem überraschenden Stopp während des Walzers „Tief in der Oberpfalz“ waren Michaela Wolf und Christoph Ertl mit dem Blumenstrauß in der Hand unter Beifall der vielen Zuschauer als neues Oberkirwapaar gekürt. Ausgestattet mit dem neuen Kirwa-T-Shirt warfen sie aus luftiger Höhe Bonbons und andere Süßigkeiten unter das gut gelaunte Kirwavolk, welches diese kurzum mit umgedrehten Regenschirmen einfingen.
Sieben Nachwuchskirwapaare zogen es anschließend vor, im trockenen Festzelt ihre tänzerischen Talente vorzuführen. Weiter ging es mit den Musikern „Grodaas“. Ganz ohne Technik sorgten sie von Tisch zu Tisch bis in die Nacht für ausgelassene Stimmung, so dass auch einer gemütlichen Unterhaltung nichts im Wege stand.
Die Noukirwa begann am Montagnachmittag mit dem Kirwabärtreiben von Haus zu Haus. Den musikalischen Teil des Abends bestritten „Dingl Dangl & Friends“. Dabei zeigten die „Alten“ ihre Tanzkünste und feierten Renate Werner und Hans Siegert als das Altkirwapaar. Viele Preise gab es bei der Verlosung des Kirwabaums.
Der Gewinner Martin Heinl gab den Kirwabaum spontan wieder an die Kirwaleute zurück, so dass dieser noch zu einem ansehnlichen Betrag von Jürgen Werner zugunsten der Landjugendkasse gesteigert werden konnte.
Trotz Dauerregen ließen sich die Kirwapaare und die Zuschauer beim Austanzen des Baumes die gute Laune nicht verderben
Angeführt vom neuen Oberkirwapaar Michaela Wolf und Christoph Ertl ging es zurück ins angenehmere Festzelt
Große Freude hatten die kleinen Kirwaleut’ mit dem Vorführen ihres tänzerischen Könnens
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