Von Fatima und Santiago de Compostela tief beeindruckt

Zur Muttergottes von Fatima und zum heiligen Jakobus von Santiago de Compostela waren 34 Pilger aus Vilseck und Umgebung auf die iberische Halbinsel geflogen. Dass das Bayerische Pilgerbüro dabei auch ein kulturelles Programm eingebaut hatte, machte die Reise zu einem besonderen Erlebnis.

Am ersten Tag bestaunte man Portugals Hauptstadt Lissabon mit seinem maroden Charme. Nach einem Gottesdienst in der Antoniuskirche, zelebriert vom geistlichen Begleiter, Pfarrer Dietmar Schindler, ging es über die Brücke des 25. April zum riesigen Cristo-Rei-Monument, wo man den Blick über den Fluss Tejo, den Atlantik und die Trabantenstadt Lissabon schweifen ließ.

Ein Besuch des Hieronymusklosters, einem herausragenden Bauwerks des manuelinischen Stils, das Weltkulturerbe der UNESCO ist, durfte ebenso wenig fehlen, wie die Besichtigung des Turmes von Belem, dem Wahrzeichen der Stadt. Im Seebad Nazare ließ man sich die Füße von Ozeanwellen umspülen.

Rechtzeitig zum Rosenkranzgebet und zur Lichterprozession traf man in Fatima, dem Erscheinungsort der Gottesmutter, ein. Im Jahre 1917 war hier Maria den drei Hirtenkindern Lucia, Francisco und Jacinta sechsmal erschienen und hat ihnen Botschaften für die Welt anvertraut. Papst Pius XII. sagte einst: „Fatima ist das stärkste Eingreifen Gottes durch Maria in die Geschichte der Kirche und Menschen seit dem Tod der Apostel.“

Mit vielen Tausenden von Gläubigen feierte man die Eucharistie im Heiligen Bezirk vor der Basilika und fand noch Gelegenheit zum persönlichen, stillen Gebet. Die Kreuzwegandacht im Olivenhain wurde mit dem Besuch des Geburtsortes der Seherkinder, Aljustrel, abgerundet.

Auf dem Weg nach Spanien bot sich ein Halt in der Hafenstadt Porto an. Beeindruckt von der Altstadt mit seiner mächtigen Kathedrale und den verwinkelten Gässchen wurden am Ufer des Douro Sonne und Portwein genossen.

Nach Überquerung der portugiesisch-spanischen Grenze traf man in Santiago de Compostela, der Stadt des heiligen Jakobus, ein. Neben Jerusalem und Rom ist sie die dritte Heilige Stadt der Christenheit. Mit den vielen Pilgern, die hier täglich über die Jakobswege eintreffen, fand man sich zur großen Pilgermesse in der Kathedrale ein.

In einer Seitenkapelle der Kathedrale konnte die Vilsecker Pilgergruppe die heilige Messe feiern und am Reliquienschrein des Apostels Jakobus Abschied nehmen.

Basilika in Fatima vor dem Eintreffen der Pilgerscharen

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Fatima, Kreuzigungsgruppe am Ende des Kreuzweges

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Hotelunterkunft in Fatima

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Eine Besonderheit, um nicht zu sagen ein Spektakel, ist das eineinhalb Meter große Rauchfass, das hier, gefüllt mit 300 Gramm Weihrauch, nach dem Gottesdienst von sechs Männern durch das Querschiff fast bis zur Decke hinauf geschwenkt wird

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Die Pilgergruppe zusammen mit dem geistlichen Begleiter Stadtpfarrer Dietmar Schindler (oben rechts)

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