Süßer Marterl restauriert
Zu einer großen Aufgabe machte sich der Hahnbacher Heimatpfleger Ludwig Graf den Ursprung die Bildstöcke und Marterl in der Marktgemeinde zu erkunden und sich um ihren Erhalt und die Pflege zu kümmern.
Nach einer Überlieferung hat die ehemalige Gemeinde Süß im 19. Jahrhundert wegen einer Tierseuche nach einem Gelübde an der Altstraße „Fischweg“, auch Postweg genannt, auf dem Süßer Berg in der Nähe des Quellgebietes der Hahnbacher Wasserleitung und großer Sandgruben einen Bildstock errichtet.
Unter den Einheimischen als „Süßer Marterl“ bekannt, ist dieses in etwa einer Stunde von Hahnbach zu Fuß zu erreichen.
Ein darin eingefasstes Bild wurde im Jahre 1933 von der Familie Erras aus Süß gestiftet und beinhaltet die Inschrift „Heilige Dreifaltigkeit alles Dir zum Lob und Preis“. Das durch Sonneneinstrahlung sehr geschädigte Bild wurde nun von einer Kirchenmalerin restauriert.
Passend zur Umgebung wurde das etwa 3 Meter hohe Marterl durch den Bauhofarbeiter Josef Wismeth ockerfarben neu gestrichen und der Außenbereich mit naturbelassenen Sintersteinen aus der Umgebung gepflastert. Direkt daneben wurde ein „AOVE-Bankerl“ aufgestellt.
Bürgermeister Bernhard Lindner dankte bei einer Besichtigung Ludwig Graf und Josef Wismeth für ihren Einsatz und die Sorge um den Erhalt solcher Flurdenkmäler in der Marktgemeinde.
Mit Bürgermeister Bernhard Lindner freuen sich Heimatpfleger Ludwig Graf und Josef Wismeth über die gelungene Restaurierung der Süßer Marterls (von links)
- Aufrufe: 1534