Alt werden zu Hause und Projekt WUNIAN stoßen auf großes Interesse

Die Gesellschaft altert. Damit steigt der Bedarf an passenden infrastrukturellen Angeboten und auch politischen Rahmenbedingungen für Senioren. Am Beispiel von „Alt werden zu Hause“ und dem Projekt „Wunian“ informierten sich Studentinnen der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, welche Angebote der ländliche Raum schon bietet. Organisiert wurde die Exkursion von Professor Dr. Theresia Wintergerst.

Zunächst stellte AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer die Integrierte Entwicklung AOVE mit den Schwerpunkten ihrer Tätigkeit vor. Sie zeigte auf, wie sich das Projekt „Alt werden zu Hause“ aus dem Modellprojekt des Bayerischen Sozialministeriums „Altenhilfekonzepte für kleine Kommunen“ heraus zu einem festen Bestandteil der Regionalentwicklung entfaltet hat.

Anschließend ging Monika Hager von der Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ auf die sozialen Aspekte des Projektes ein. Sie legte dar, wie mit einem umfassenden sozialen Netzwerk der Verbleib von Senioren in ihrem gewohnten Umfeld so lange wie möglich gelingen kann. Ehrenamtliche Alltagsbegleiter, Qualifizierung und Schulungen für Angehörige, eine Wohnanpassungsberatung sowie gemeinsame Veranstaltungen gehören hier ebenso dazu, so Hager, wie die Vermittlung von sozialen und hauswirtschaftlichen Dienstleistungen.

Das Projekt „WUNIAN“, das soviel wie „Wohlfühlen im Alter zu Hause“ heißt, sei eine ideale Ergänzung zum AOVE-Projekt, stellte Hager überleitend fest. Karl Standecker, der das Projekt „WUNIAN“ federführend mit in die Wege geleitet hat, zeigte den Studentinnen auf, wie durch eine Veränderung der Wohnsituation ermöglicht werden kann, länger in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können.

Seien es Fenstergriffe und Küchenschränke, die auch vom Rollstuhl aus bedient werden können, ein Bett, das beim Aufsetzen mithilft, eine Dusche, die auch mit Rollator befahren werden kann, die Entfernung von Stolperfallen und vieles andere, das ein komfortables Leben – nicht nur im Alter – erlaubt. Dass die Exkursion auf großes Interesse der Studentinnen stieß, bewies die abschließende rege Diskussion über das Gehörte.

Monika Hager (2. von links) und Karl Standecker stellten den Studentinnen der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt das Projekt „Alt werden zu Hause“ vor

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