„An eurem Leben soll man erkennen, dass ihr Christen seid“, so Domdekan em. Prälat Robert Hüttner

Das Sakrament der Firmung spendete in der Pfarrkirche St. Jakobus der emeritierte Domdekan und Prälat Robert Hüttner 76 Firmlingen.

In Konzelebration mit den Priestern Hans-Peter Heinl, Dr. Josef Madathiparampil und Professor Dr. Willibald Meiler, assistiert vom Ortspfarrer Dr. Christian Schulz und den beiden Diakonen Dieter Gerstacker und Georg Lindner feierte die Pfarrgemeinde in einer übervollen Kirche. Den musikalischen Rahmen bildete Christof Weiß an der Orgel und eine Musikgruppe mit Firmlingen unter Stefanie Schuster.

Begrüßt vom Ortspfarrer Dr. Schulz, der auch die Firmvorbereitung übernommen hatte, und drei Firmlingen, freute sich Prälat Hüttner, erstmals in Hahnbach zu sein und wünschte, dass „der Segen Gottes alle ein Leben lang begleiten“ möge.

Seine gut verständliche Predigt begann er mit der Tatsache, dass Herkunft, Wichtigkeit und Wert einer Urkunde oder eines Zeugnisses sehr wohl mit dem Siegel, Stempel oder der Unterschrift darunter zusammenhängen. Die Firmung gelte als das „Siegel des Heiligen Geistes“, welches mit den Worten des Apostels Paulus „die Christen zu einem Brief Christi“, mache.

Mit der Firmung, werde die Taufe und die christliche Erziehung „besiegelt“, um in freier Entscheidung Glaubenszeugen zu sein. „An eurem Leben soll man erkennen, dass ihr Christen seid“, wünschte der Firmspender. Dazu gehöre „das Öffnen der Augen im und für den Glauben“, welches helfe, angstfrei und mutig durchs Leben zu gehen. Das Wissen „ich bin von Gott gewollt und von ihm in allen Höhen und Tiefen begleitet“, helfe, sich getragen zu fühlen und in Glaubenssicherheit beispielhaft froh zu bleiben.

„Den Mitmenschen nicht aus den Augen zu verlieren“, sei eine weitere Gabe des Heiligen Geistes, der verlange, dass Christen „liebende Menschen“ seien, weil – wie Mutter Theresa von Kalkutta sagte – „Christentum Geben ist“.

Als dritte Geistesgabe wünschte sich Prälat Hüttner die „Treue im Gebet“. Wie in einer Freundschaft solle die Verbindung mit Gott nie abreißen. Man könne Gott alles sagen und dürfe ruhig wie der Fußballer Schweinsteiger bekennen: „Gott ist im Spiel meines Lebens.“ Zudem solle der Heilige Geist letztendlich helfen, zu reden und zu wirken, wie Jesus es vorgelebt habe.

„Halt und Stütze, gerade auch im Glauben“ zu sein, sei Aufgabe der Paten, wofür ihnen Prälat Hüttner dankte. Generell seien aber alle gefordert „den Kontakt nicht abreißen zu lassen“.

Nach der Erneuerung des Taufversprechens der Firmlinge und dem allgemeinen Taufbundlied, spendete Prälat Hüttner, assistiert von den beiden Diakonen, das Sakrament der Firmung den einzelnen Jugendlichen. Eine Litanei zum Heiligen Geist begleitete den feierlichen Moment. Fürbitten von Pfarrer, Firmlingen, Eltern und Lektor folgten.

Vor der Kommunion zitierte Prälat Hüttner den Schlusssatz des Matthäusevangeliums „Ich bin bei euch alle Tage eures Lebens, bis ans Ende der Welt“ und setzte vor dem Schlusssegen hinzu: „Wer glaubt ist nie allein“. Dem Dank der Firmlinge und des Pfarrers folgte der Firmsegen und das abschließende „Großer Gott, wir loben dich“.

Domdekan em. Prälat Robert Hüttner spendete erstmals in Hahnbach 76 Jugendlichen das Sakrament der Firmung

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Die Konzelebranten und Altardienste vor der vollen Kirche beim Auszug

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