AOVE-„Leerstandsmanagement und Innenentwicklung“ führt immer wieder Besuchergruppen in die Region
Nicht nur für die Bereiche „Alt werden zu Hause“ und „Erneuerbare Energien“ ist die AOVE Ziel von verschiedensten Exkursionen, auch das Thema „Leerstandsmanagement und Innenentwicklung“ führt immer wieder Besuchergruppen in die Region.
Zuletzt informierte sich eine tschechische Delegation aus der Mikroregion Konstantinsbad, die im Rahmen eines transnationalen Projektes gemeinsam mit der Steinwaldallianz Lösungen zur Bewältigung des demografischen Wandels sucht.
Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl, AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer und Kümmerer Alfred Schwarz stellten der 20-köpfigen Besuchergruppe sowohl Best-Practice-Beispiele umgenutzen Leerstands als auch das Leerstandsmanagement der AOVE-Kommunen vor.
Beeindruckt zeigte sich die deutsch-tschechische Gruppe von dem relativ geringen Arbeitsaufwand, der über verschiedene Abfragen der Einwohnermelde- und Bauamtsprogramme - verknüpft über das Intratnet des Landratsamtes - eine gute Darstellung des vorhandenen und des potentiellen Gebäude- und Flächenleerstandes ermöglicht.
Neben dieser Bestandsaufnahme stellte Waltraud Lobenhofer die Leerstandsbörse der AOVE-Kommunen, die jederzeit erweiterbar auf den gesamten Landkreis ist, vor. Auf dieser Internetplattform können Leerstände kostenlos dargestellt, aber auch Gesuche eingestellt werden.
Im Anschluss an diese theoretische Einführung präsentierte Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl den Wandel eines ehemaligen „First-Class-Hotels“, das durch Misswirtschaft jahrelang leer stand, zu einem modernen Gemeindezentrum. „Nicht einfach“, beschrieb er den Anwesenden den Weg der ehemaligen Hammermühle zum Sitz der Gemeindeverwaltung; einige politische Hürden mussten überwunden werden.
Ein weiteres Beispiel, ein leer stehendes Gebäude einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, stellten Alfred Schwarz und Cornelia Hager von Nagler & Company vor. Vom Schnaittenbacher Unternehmer Dr. Martin Nagler wurde die ehemalige „Malzmühle“ in Wutschdorf - ein Anwesen, dessen Anfänge vom Jahr 1717 datieren - zu hochwertigen Appartements, Tagungsräumen und einer Mühlenstube ausgebaut, bei der bis zu 50 Personen feiern können.
Abschließend löcherten die Exkursionsteilnehmer die Referenten mit Fragen zu den Themen Denkmalschutz, Bauausführung und Finanzierung.
Begeistert zeigte sich die 20-köpfige Besuchergruppe aus Tschechien von der renovierten „Malzmühle“ in Wutschdorf
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