08.08.2010 | Wegen Regenschauer, Gottesdienst in der Wallfahrtskirche

Am Sonntagabend war Pfarrer Hans Bock aus Regensburg gekommen und Pfarrer Eckert freute sich seinen „ersten Lehrmeister im Priesterberuf“, als Prediger auf dem Frohnberg begrüßen zu dürfen.  Wegen eines Regenschauers musste der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche stattfinden, welche die Ministranten sehr stark einräucherten (siehe Bild).

In seiner Predigt ging Pfarrer Bock auf das Thema der Wallfahrtswoche ein und zeigte auf, wie „unter Gottes Segen“ die Schöpfung, der Segen Abrahams, die Geschichte bis hin zum Höhepunkt, seinem Sohn Jesus stehen.

„Vom Anfang bis zum Ende will Gott auch uns segnen“, setzte er fort, aber auch die Gläubigen selber hätten die Aufgabe “zum Segen zu werden“. Ein „beispielhaftes Leben“ sei gefragt, welches „Zeichen setze“. Dies beginne beim Zeichen des Weihwasserkessels in Türnähe und dem Segnen der Kinder, wenn sie das Haus verlassen oder zu Bett gingen.

Auch das Bekreuzigen des Brotes vor dem Anschneiden sei eine gute heilsame Gewohnheit oder das Tischgebet in der Familie. Ein regelmäßiges Gebetsleben und der Sonntagsgottesdienst gehörten dazu, wie auch die Teilnahme an den religiösen Angeboten im Kirchenjahr.

Er erwähnte als Beispiele den Haussegen an Drei-König, das Anbringen der Palmzweige am Hauskreuz, die Kräutersegnung an Mariä Himmelfahrt oder das Mitfeiern des Erntedanks.

Für Pfarrer Bock gehört aber auch der soziale Aspekt dazu, der Christen segensreich werden lasse. „Hört den Hilfeschrei der Armen und Hungrigen!“, mahnte er und „besucht Einsame und redet mit alten Leuten!“, „dann zeigt sich euer Christsein und eine bessere Welt kann entstehen“.

Pfarrer Hans Bock wusste aber auch, dass im Alltag vieles nicht absichtlich vergessen würde oder zu kurz komme, sondern eher „aus Gedankenlosigkeit“. Deshalb seien Rückbesinnungen wie bei der Frohnbergwallfahrt nötig und wichtig.

 So würde für alle sichtbar Segen entstehen durch die wieder bewusster vollzogenen Zeichen. Auch brauche man keine Angst zu haben, da „Jesus Christus mitgeht bis ans Ende der Welt“ und wir „nie allein“ seien, sondern stets „unter seinem Segen stehen“.

Pfarrer Hans Bock aus Regensburg predigte am Sonntagabend in der gut geräucherten Wallfahrtskirche

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