Frohnbergfest 2015: Weihbischof Pappenberger zelebriert Pontifikalamt
Weihbischof Reinhard Pappenberg war Hauptzelebrant und Prediger am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel auf dem Frohnberg. Der Gemischte Chor unter Andreas Hubmann und ein Quartett der Marktbläser umrahmten feierlich das Pontifikalhochamt am Freialtar, zu dem Hunderte von Gläubigen gekommen waren.
Der Ortspfarrer Dr. Christian Schulz begrüßte „mit Freude“ den „Frohnberg erfahrenen“ Regensburger Weihbischof. Dieser eröffnete mit: „In Maria sehen wir den Weg, den jeder gehen darf, nämlich in den Himmel, den Jesus uns geöffnet hat.“
In seiner Predigt erinnerte er an Weihbischof Karl Flügel, der seinen 100.Geburtstag feiern würde und welcher öfter auf dem Frohnberg gepredigt hat. Dessen Predigten könne man gut im Thema der Festwoche „Seid Christen, seid es wirklich und ganz“ zusammenfassen. Auch habe jener stets betont: “Schaut auf Maria, sie ist Trost und Hilfe“. Er habe einen „marianischen Lebensstil“ gefordert, dessen innerste Überzeugung am Menschen ablesbar sei.
Der Anfang des Magnifikats „Meine Seele preist die Größe des Herrn“ sei Marias Lebensmitte gewesen. Es sei ihr nicht um sie selber, sondern immer um Gott gegangen. Ihr ganzes Leben habe sie dies eingelöst und ihre Demut war „ganz schön stark, gepackt vom Herrn und ihm zur Verfügung“. „Sie war die große Hoffende, die weiter schauend, - denkend und – kommend“ war, da sie ihre Mitte in Gott hatte. Eine unerhörte Liebe sei daraus entsprungen, die in der Menschwerdung Gottes gipfelte.
Maria habe ihr Leben unspektakulär, doch ganz und gar hilfreich gelebt. Beispielhaft sei die Unterstützung ihrer hochschwangeren Base Elisabeth gewesen oder ihr „Rempler“ bei der Hochzeit zu Kanaa. „Damit die Menschen die Lebensfreude nicht verlieren“, habe sie damals Jesus auf den Weinmangel aufmerksam gemacht. Zwar sei sie zur Zeit seines öffentlichen Auftretens zurückgetreten, doch unter dem Kreuz war sie da. Auch blieb sie bei den Aposteln nach Jesu Sterben „hoffend, dass uns nichts und niemand von der Liebe Gottes trennen kann“.
Sie war – wie er von brasilianischen Schwestern gehört habe – „presente“, einfach da, wo sie gebraucht wurde. Auch wir sollen in ihrem Sinn „da sein, wo Menschen in Not sind“, denn „wir müssen helfen, weil wir es können“, so der Weihbischof. Leiten sollen uns dabei „nicht Gedanken des Verderbens, sondern des Friedens“. Denn, so schloss er die Homilie: „Die Menschheit hat recht gelebtes Christentum bitter nötig. Seien sie also als Christen präsent in Wort und Tat!“
Nach dem Dank von Dr. Schulz, segnete Weihbischof Pappenberger noch die Kräuterbuschen und gab der großen Gemeinde seinen bischöflichen Segen.
Feierlich umrahmte der Gemischte Chor unter Andreas Hubmann das Pontikfikalhochamt zusammen mit 4 Bläsern der Hahnbacher Marktbläser
Weihbischof Reinhard Pappenberger war Hauptzelebrant und Prediger am Hauptfest der Frohnbergwoche, dem Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel, zu dem Hunderte von Gläubigen gekommen waren
Vor und nach den Gottesdiensten verkaufte der Sozialdienst Katholischer Frauen auch Kräuterbusch´n auf dem Frohnberg. Die Bundestagsabgeordnete Barbara Lanzinger (links) unterstützt dabei
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