Kirwa in Iber
Am Wochenende war es wieder so weit. Die „Iberinger“ Kirwa ist zwar nicht eine der größten, dafür wird sie aber von vielen Besuchern als eine besonders stimmungsvolle Kirwa in der Region erlebt, weil sie besonders viel Brauchtum bietet.
Seit einigen Wochen probten die 16 Kirwapaare unter der Regie der Katholischen Landjugend fleißig ihre Tänze, mit denen sie am Kirwasonntag nach alter Tradition bereits zum 37. Mal den Baum austanzten. Zum Abschluss der Vorbereitungen trafen sich die Kirwaleut’ am Freitagabend zum Helferessen im Jugendheim und zur anschließenden Tanz-Generalprobe.
Am Samstag hieß es für die Burschen und ihre Helfer früh raus aus den Federn, um im nahe gelegenen Wald den schon länger ausgesuchten Baum zu fällen und zu seinem Platz vor der Kirche zu transportieren. Währenddessen bereiten die Mädchen die Kränze zum Anhängen an den Baum vor.
So wurde bis Mittag der Baum geschmückt, die Jahreszahl eingeschnitzt und das Loch gegraben. Ab 13 Uhr waren dann alle kräftigen Burschen gefordert, denn es galt, mit Unterstützung erfahrener Männer aus dem Dorf den Baum mit Muskelkraft in die Senkrechte zu bringen.
Der offizielle Beginn der Kirwa war um 19 Uhr in der Bruder-Konrad-Kirche mit dem Kirwa-Festgottesdienst, den der Hahnbacher Pfarrer Dr. Christian Schulz zelebrierte. Im beheizten Festzelt hieß es danach „Kirwagaudi“ mit der Band „Sakrisch“. Für erwachsenes Publikum war ab 21.00 Uhr Barbetrieb.
Nachdem die ganze Nacht über im Schichtbetrieb der Baum bewacht und vor unliebsamen Anschlägen geschützt wurde, waren am Sonntag nach dem Mittagessen die Kirwaburschen gefordert, ihre Mädels in ihren Verstecken ausfindig zu machen und sich auf das große Geschehen des Baumaustanzens einzustimmen.
Gegen 15 Uhr waren sie mit ihren Tänzen um den Kirwabaum an der Reihe und kürten das neue Oberkirwapaar Für die dafür erforderliche Musik werden Dieter & Co sorgen. Anschließend spielte bis in die Nacht die Band „Grodaas“ auf dem Festplatz und im Zelt auf. Neben Bratwürsten und Fassbier gab es dabei auch Kaffee und selbstgebackene Kuchenspezialitäten.
Am Kirwamontag wurde ab 16.00 Uhr traditionell der Kirwabär durch das Dorf getrieben. Zum Ausklang waren „Dingl Dangl and Friends“ mit zünftiger Musik dabei, die Besucher bei guter Laune halten. Auch die Altkirwapaare schwangen dabei das Tanzbein, bevor der Kirwabaum und viele Sachpreise verlost wurden. Besonderes Augenmerk wurde an allen Tagen auf das Einhalten der Jugendschutzbestimmungen gelegt.
In feschen Dirndln und knackigen Lederhosen standen die Kirwamoidln und –Burschen im Mittelpunkt des Geschehens
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