„Laudato si“ - 50 Frauen aus neun KDFB-Zweigvereinen unterwegs

„Laudato si“ – Anfang des 13. Jahrhunderts am Ende seiner Lebens verfasste der hl. Franziskus von Assisi seinen Sonnengesang. Er preist darin die Schönheit der Schöpfung und dankt Gott dafür. „Laudato si“ – so lautet auch der Titel der zweiten von Papst Franziskus verfassten Enzyklika, die am 18. Juni dieses Jahres veröffentlicht wurde.

Der Pontifex befasst sich darin schwerpunktmäßig mit dem Themenbereich Umwelt- und Klimaschutz und setzt Zeichen im Hinblick auf bestehende soziale Ungerechtigkeiten und auf die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen.

„Laudato si“ – unter diesem Motto machten sich vergangene Woche rund fünfzig Frauen aus den neun Zweigvereinen des Frauenbundbezirks Sulzbach-Rosenberg unter Leitung ihres geistlichen Beirats Pfarrer Dr. Christian Schulz (Hahnbach) bei herrlichem Herbstwetter zu einer Bibelwanderung auf.

Ausgangspunkt war die Dorfkapelle in Höhengau, wo die Bezirksvorsitzende Margarete Hirsch (Hahnbach) die Bibelwanderinnen – unter ihnen auch eine Reihe Nichtmitglieder – willkommen hieß. Dort erläuterte Pfarrer Dr. Schulz kurz die päpstliche Enzyklika, die in den internationalen Medien vielfach als Aufruf zu einem weltweiten Umdenken und als Wendemarke in der Kirchengeschichte bezeichnet wird. Danach stimmten die Teilnehmerinnen freudig des Sonnengesang „Laudato si, mi signore“ an.

Nächste Station der Wanderung war die 1749 errichtete, aus einem pyramidenförmigen Sandsteinblock herausgemeißelte Kehlkapelle. Vor ihr wurde der erste Vers der Bibel „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde (Genesis 1,1) thematisiert. Der Weg führte weiter durch ein Waldstück in Richtung Mimbach.

An der dritten Station folgte die Betrachtung des zweiten Bibelverses „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und siehe da, es war sehr gut.“ (Genesis 1,31). Gegenstand der Reflexion des vierten besinnlichen Halts war der Bibelvers „Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte“ (Genesis 2,15).

Auf den Wegstrecken zwischen den einzelnen Stationen konnte immer wieder der herrliche Blick von Höhengau aus über die Hahnbacher Senke ausgekostet werden Am Endpunkt der Bibelwanderung, der Schwemmkapelle, wurde gemeinsam das Te Deum „Großer Gott, wir loben Dich“ gesungen und das „Gebet für unsere Erde“ aus der „Laudato-si-Enzyklika“ gesprochen.

Die Bezirksvorsitzende Margarete Hirsch bedankte sich bei Pfarrer Dr. Christian Schulz für die interessante und eindrucksvollen Gestaltung der Wanderung mit einem Päckchen biologisch angebauten und fair gehandelten KDFB-Kaffee. Der Großteil der Teilnehmerinnen folgte ihrer Einladung zum abschließenden Beisammensein in der Sportgaststätte der SF Ursulapoppenricht, wo die Veranstaltung gemütlich ausklang.

Im Verlaufe ihrer Bibelwanderung machten die KDFB-Frauen auch vor der 1749 errichteten, aus einem pyramidenförmigen Sandsteinblock herausgemeißelten Kehlkapelle Station. Im Bild vorne rechts die Bezirksvorsitzende Margarete Hirsch, dahinter Pfarrer Dr. Christian Schulz

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AWZ-HAHNBACH