Gockelwiese soll mit Ufersitzstufen und einem Aussichtssteg aufgewertet werden

Ufersitzstufen und ein Aussichtssteg sollen die Gockelwiese aufwerten. Damit können die Hahnbacher wieder direkt in Kontakt mit der Vils kommen. Neue Wege sollen die beiden Vilsstege mit dieser innerörtlichen Grünfläche verbinden und diese neu als Generationenpark wahrnehmen.

Sehr umfassend setzte sich der Marktgemeinderat mit dem von Landschaftsarchitekt Manfred Neidl, Sulzbach-Rosenberg, ausgearbeiteten Planentwurf auseinander.

Vorab gedachte das Gremium seines kürzlich verstorbenen Mitglieds Heinz Schall.

Dieses Konzept beinhaltet einen Rundwander- bzw. Verbindungsweg zwischen der Gockelwiese und dem Steg am Auweg sowie zwischen dem „Mühlsteg“ und der Gockelwiese und eine Gestaltung und Ausstattung der Gockelwiese.

Der wichtigste Punkt der Planung ist die Errichtung von Sitzterrassen im Uferbereich der Vils mit einer aufgeständerten Aussichts- und Aufenthaltsplattform. Wegen ihrer zentralen Lage zwischen historischer Ortsmitte und dem westlichen Bereich Hahnbachs würde darin ein Generationenpark für Kinder, Jugendliche und ältere Mitbürger mit verschiedenen Nutzungsbereichen entstehen.

Die zentrale Wiese soll als Nutz- und Spielbereich (auch wegen Zeltstellfläche und Johannisfeuerplatz) wenig verändert werden. Da bauliche Veränderungen innerhalb eines 80 m-Streifens der Vils vorgesehen sind, bedarf die Durchführung der Maßnahme einer wasserrechtlichen Erlaubnis.

Würden alle in der Planung enthaltenen Vorschläge umgesetzt, wäre mit Kosten bis etwa 1 Million Euro zu rechnen. Deshalb war das Gremium sich einig, dass die Umsetzung des Projekts in seiner Gesamtheit oder auch in Teilbereichen von der Höhe der möglichen Fördergelder abhängig ist. Denkbar wäre dazu, dass der Ausbau der Gockelwiese vom Bau der Wegeverbindungen abgetrennt werde und neben der LAG Amberg-Sulzbach noch andere Fördertöpfe angezapft werden sollen.

Die Verwaltung wird beauftragt, die wasserrechtliche Erlaubnis für die baulichen Maßnahmen entlang der Vils zu beantragen und alternative Fördermöglichkeiten auch unter dem Aspekt der Abtrennung einzelner Planungsdetails aus dem Planentwurf zu prüfen.

Wenige Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und Anregungen aus der Bürgerbeteiligung lagen zum Bebauungs- und Grünordnungsplan für das Baugebiet Hahnbach-West III vor. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung für das Bebauungsplanverfahren fand eine Bürgerinformationsveranstaltung im Rathaus statt. Grundsätzlich wurden zur Lage des Gebiets als „nicht landschaftsgerechter Zacken“ hinsichtlich des 1. Bauabschnitts auf dem gemeindeeigenen Grundstück Bedenken geäußert.

Zustimmung gab es vom Gremium für die Änderungswünsche im Planungsprozess. So soll die Flurstraße ähnlich der Spielstraße Am Gartenacker in Süß ausgebaut und wegen bestehender Grundstücksausfahrten sowie zum Erhalt der Heckenstruktur auf zusätzliche Ausrundungen verzichtet werden. Die Breite des entlang führenden Wassergrabens soll zu Gunsten der Straßenbreite reduziert, gegebenenfalls zum Erhalt seiner Leistungsfähigkeit die Durchlässe vergrößert werden.

Mit Ausnahme der am Rande des Bauabschnitts gelegenen Parzellen werden ein- und zweigeschossige Gebäude mit Zelt- oder Walmdächern mit einer Dachneigung von 15 bis 22 Grad zugelassen werden. Für die Straßenerschließung werden die direkt an der Flurstraße liegenden Bestandsparzellen zum beitragsfähigen Erschließungsaufwand herangezogen.

Den Eckgrundstücken, der in die Flurstraße aus dem Baugebiet Hahnbach West II einmündende Rosen- und Weststraße wird ein freiwilliger Planungsausgleich in Höhe der Eckgrundstücksvergütung gewährt.

Für die Wasserversorgung Hahnbach soll das Verlängerunsgverfahrens für die wasserrechtliche Erlaubnis der Trinkwasserquellen (Tannenschlag) in direktem zeitlichen Zusammenhang mit dem bergrechtlichen Verfahren der Fa. Strobel Quarzsand GmbH zur Erweiterung des Sandabbaus in den Sandholzgruben nördlich von Kainsricht für die Zeit ab 2020 eingeleitet werden. Dazu wird die Verwaltung beauftragt, die unmittelbare Überprüfung der hydrogeologischen Erkenntnisse durch geeignete Sachverständigenbüros einzuleiten.

Mit den Wegeanbindungen an den Mühlsteg (links) und an den Steg am Auweg (rechts) soll die Vils im Ortsbereich für die Bürger erlebbarer werden

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AWZ-HAHNBACH