Sozialministerium verleiht Ehrenamtsnachweis an Walburga Wittmann

Die Anforderungen an die Bildungsarbeit der Zukunft erkennen und die Weichen dafür strategisch stellen in Koordination mit anderen Bildungswerken: Das sieht die Vorsitzende des Bildungswerkes des Bayerischen Landesverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Walburga Wittmann, als zentrale Herausforderung ihrer ehrenamtlichen Funktion für die kommenden Jahre.

Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger hat Walburga Wittmann am Dienstag in München den Ehrenamtsnachweis Bayern verliehen und damit ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement für ihre Kirchengemeinde und den Frauenbund gewürdigt. Die Vorsitzende des KDFB, Elfriede Schießleder ist sich sicher „Mit den Kompetenzen, die Wittmann bisher in ihrer Ehrenamts-Karriere erworben haben, erreicht sie dieses Ziel mit Sicherheit.“

Walburga Wittmann engagiert sich seit 1990 ehrenamtlich in ihrer Heimatpfarrei in den unterschiedlichsten Bereichen: Kindergottesdienstteam, Krankenbesuchsdienst, Mitglied im Pfarrgemeinderat, Leitung des Eine-Welt-Teams. Sie habe bereits seit dieser Zeit Führungs- und Organisationaufgaben übernommen, so Hintersberger.

Erhalten kann den Nachweis, wer jährlich mindestens 80 Stunden ehrenamtlich arbeitet oder in einem zeitlich begrenzten Projekt in diesem Umfang tätig war oder ist. Diese Mindestanforderungen erfüllt Wittmann schon in einem Monat, so Schießleder.

Beim Katholischen Deutschen Frauenbund engagierte sich die 62-jährige aus auch im Diözesanvorstand Regensburg und in der Kommissionsarbeit. Seit 2010 ist sie stellvertretende Landesvorsitzende des KDFB, von 2010 bis 2014 war sie stellvertretende Vorsitzende des Bildungswerkes des KDFB, das sie seit 2014 leitet.

Schießleder betonte: „Walburga Wittmann hat sich durch den Besuch von Seminaren beispielsweise für Rhetorik, Moderation und Präsentationstechniken gebildet für ihre wichtigen Aufgaben. Wer im Ehrenamt Verantwortung trägt, für den sind fundierte Kompetenzen genauso wichtig wie für Erwerbstätige.“

Zurzeit konzentriert sich Wittmann auf strategische Ziele in der Bildungsarbeit und Verbandsmarketing. Auch dafür hat sie sich das nötige Rüstzeug durch Schulungen und Fortbildungen erworben. Das Bildungswerk des Frauenbundes, das Wittmann leitet, bietet für Frauen aller Altersgruppen ein umfangreiches und anspruchsvolles Bildungsprogramm an.

2014 haben sich annähernd 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 58 Studientagen und Seminaren weiter gebildet und schulen lassen. Gewählte Funktionsträgerinnen aus Verbänden lassen sich hier fit machen für ihre Leitungsaufgaben, denn so Wittmann: „Heute müssen Entscheiderinnen in Verbänden nicht nur inhaltlich bewandert sein, sie müssen auch über Kenntnisse im Personal- und Finanzwesen verfügen.“

Der Ehrenamtsnachweis Bayerns wird seit 2009 verliehen. Initiiert wurde der Ehrenamtsnachweis Bayern vom Bayerischen Landesverband des KDFB und dem Landes-Caritasverband Bayern.  Er kann berufliche Vorteile bringen, denn der Urkunde liegt ein Nachweis über die genaue Tätigkeit des Ehrenamtlichen bei. Daraus können Arbeitgeber erkennen, welche Fähigkeiten und Talente jemand bereits über Jahre in einem Ehrenamt eingebracht und erworben hat.

Walburga Wittmann (2.v.l.) freut sich über den Ehrenamtsnachweis, den ihr Staatssekretär Johannes Hintersberger (links) im Beisein der KDFB-Landesvorsitzenden, Elfriede Schießleder (2.v.r.) und Wilfried Mück (rechts) verliehen hat, dem Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern (Foto: LAGFW)

alt

  • Aufrufe: 1185
AWZ-HAHNBACH