Informationen zum Erhalt des selbstbestimmten Wohnens nicht nur für SeniorInnen
Daheim ist es doch am schönsten – damit das auch im Alter so bleibt, sind einige Vorkehrungen nötig. Bei einem Vortrag der vhs Amberg-Sulzbach und der AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ bei der Firma Standecker informierte Wohnraumberaterin Tanja Siegler über Möglichkeiten, wie gezielte Maßnahmen zum Erhalt des selbstbestimmten Wohnens beitragen können.
Dabei spricht sie nicht nur Senioren an, denn theoretisch kann jeder in die Situation kommen, mit einem Handicap leben zu müssen. Bauherren jeden Alters empfiehlt sie deshalb, bereits vorab an die Zukunft zu denken, um sich später möglichen Ärger, Beeinträchtigung der Lebensqualität und Kosten zu sparen.
In bestehendem Wohnraum können durch Umbau und/oder Modernisierung barrierefreies bzw. -armes Wohnen und Sicherheit im Alltag erreicht werden. Wichtig sei es dabei, individuell auf die Art der Einschränkung und deren Bedürfnisse zu schauen.
Ein Verlust der Sehkraft erfordere beispielsweise ganz andere Maßnahmen als das Angewiesensein auf einen Rollstuhl. Angefangen von Treppen inkl. Handläufen über Elektroinstallationen bis zur sanitären Einrichtung gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Wohnraum an die eigene Situation anzupassen.
Spezielle Konstruktionen wie intelligente Türen, Vollauszüge, verfahrbare Oberschränke oder kippbare Spiegel helfen, den Alltag zu meistern. Manchmal sorgen bereits kleine, kostengünstige Änderungen wie Haltegriffe oder Bewegungsmelder für wesentlich mehr Wohnkomfort.
Im Anschluss an den Vortrag führte Karl Standecker durch die Ausstellung des Projekts Wunian (Wohlfühlen im Alter zu Hause) und zeigte damit den Anwesenden anhand einiger konkreter Beispiele, wie sich das eben Gehörte praktisch umsetzen lässt.
Wohnraumberaterin Tanja Siegler informiert über barrierefreies Wohnen
Karl Standecker führt konkrete Maßnahmen der Wohnraumanpassung vor
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