Viele Dinge im täglichen Leben brauchen Strom, aber wie viel?
Ob Kühlschrank, Fernseher oder Computer, viele Dinge im täglichen Leben brauchen Strom. Aber wie viel? Zahlen wir vielleicht zu viel Geld für unnützen Strom?
Evi Höllerer, 3. Bürgermeisterin von Hahnbach, hatte eine Idee, wie sie zu mehr Bewusstsein für den Verbrauch von Energie beitragen kann. „Energie macht unseren Alltag komfortabler, aber sie kann auch eingespart werden. Gerade alte Geräte und der Stand-by-Betrieb haben einen großen Anteil am Energieverbrauch.“
Die CSU-Politikerin möchte daher besonders Kinder und Jugendliche für einen bewussteren Umgang mit Energie sensibilisieren. Angeregt durch einen Vortrag von Vincent Clarke, dem ehemaligen Klimaschutzmanager von Sulzbach-Rosenberg, setzte sich die 3. Bürgermeisterin dafür ein, dass der Hahnbacher Grund- und Mittelschule Energiekostenmessgeräte zur Verfügung gestellt werden können.
Unterstützt wurde sie dabei von AOVE-Mitarbeiterin Katja Stiegler, die das Projekt betreute, sowie von der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg, die die anfallenden Kosten übernahm. Als Ergebnis des gemeinsamen Engagements übergaben Höllerer und ihre Mitstreiter nun 27 Messgeräte an Schulleiter Heinz Meinl und Lehrer Wolfgang Schmidt.
Hahnbachs Bürgermeister Bernhard Lindner war ebenfalls anwesend und wollte es bei dieser Gelegenheit genau wissen. AOVE-Klimaschutzmanager Markus Schwaiger erklärte ihm und auch den anwesenden Vertretern der Raiffeisenbank (Hans Renner, Florian Kleiber, Erich Übler und Katja Fruth) sowie der Elternbeiratsvorsitzenden Martina Wawersig, wie einfach das Messgerät funktioniert.
Kurzerhand wurde der Tageslichtprojektor energetisch vermessen. Er verbraucht im Normalbetrieb 354 Watt.
So wie Lindner werden die Kinder künftig den Haushalt ihrer Eltern mithilfe der Messgeräte untersuchen und vielleicht auch ein bisschen umkrempeln, hofft Florian Kleiber, Leiter der Raiffeisenbank-Geschäftsstelle in Hahnbach. Auch Rektor Meinl setzt auf das Engagement der Kinder, ihre Eltern auf Stromfresser aufmerksam zu machen. „Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern beibringen, dass Energie kostbar ist, weil sie begrenzt ist“.
Geplant ist, dass die Schüler der Grund- und Mittelschule Hahnbach die Geräte wiederkehrend entweder im Rahmen einer Projektwoche oder im laufenden Schulbetrieb in ihrem schulischen und häuslichen Umfeld einsetzen, um den Energiebedarf von allem, was Strom braucht, zu bestimmen.
Und hoffentlich wird dadurch der ein oder andere Energiefresser entlarvt und durch ein neues, energieärmeres Gerät ersetzt.
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