Hahnbach: Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft

Sehr gut  besucht und von großer Einigkeit gekennzeichnet war die Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft im Gasthof Ritter.

Vorsitzender Hans Luber meldete, entgegen dem landesweiten Trend, einen Zuwachs auf 383 Mitgliedschaften. Besonders stellte er das gute nachbarschaftliche Verhältnis zum Fischereiverein und BRK-Wasserwacht heraus.

Bei allen Aktivitäten solle auch in Zukunft die Maßgabe, einheimische Ressourcen in personeller und materieller Sicht zu nutzen, beibehalten werden. Mit der Zustellung der Verbandszeitschrift habe man im Ortsverband eine funktionelle Lösung gefunden. Besonders dankte er dem Gerätewart Werner Krieger für seinen fast 40-jährtigen Einsatz. Bei der Ausleihe von Geräten bat er um pfleglichen Umgang.

Reparaturkosten müssen auf die Leihgebühren umgelegt werden. Eine neue Heckenschere werde gekauft. Einstimmig beschloss die Versammlung, in Zukunft nicht mehr schriftlich die einzelnen Mitglieder zur Jahreshauptversammlung einzuladen, sondern den Termin und die Tagesordnung in der örtlichen Presse bekannt zu geben.

Im Bericht des Kassenwarts wurde eine positive finanzielle Entwicklung wiedergegeben. Schriftführer Herbert Heldmann schilderte das Geschehen 2015. Für die Kinder wurde in Hütten am See zum Ferienprogramm ein Segeltörn organisiert.

Bei zwei Heizölsammelbestellungen kamen 131.000 Liter zusammen. Besonders stellte er die Nachfrage beim Geräteverleih heraus. Sie bestehe besonders beim Holzspalter und Rasenvertikutierer. Ab 2016 werde erst ab dem 70. zu runden Geburtstagen von der Vorstandschaft gratuliert.

Bürgermeister Bernhard Lindner bezeichnete die Siedlergemeinschaft als unverzichtbare Selbsthilfeeinrichtung und dankte für die Pflege des Umfeldes der Gerätehalle und sicherte die weitere Unterstützung der Marktgemeinde zu.

Kreisvorsitzender Rudolf Sitter teilte mit, dass wegen der hohen Belastungen bei vielen Streitfällen der Rechtsschutz von der Versicherung gekündigt wurde. Mit der neuen Versicherung wurde eine Deckelung bei Streitfällen auf 2.000,- Euro bei 500,- Euro Selbstbeteiligung vereinbart. Diese Regelung habe offensichtlich zu einem enormen Rückgang von Anträgen auf Rechtsschutz geführt. Künftig soll in Streitfällen zwischen den beiden Parteien ein kostenloses Mediationsgespräch vorausgehen.

Dem Kreisverband gehören derzeit rund 7.500 Mitglieder in 32 Siedlergemeinschaften an. Zur Gewährung von Nachlässen bei Einkäufen in Baumärkten müsse der Käufer mit dem Mitgliedsausweis identisch sein. Hinsichtlich der Kritik an der Straßenausbaubeitragssatzung informierte er, dass es hier nicht um die Ersterschließung, sondern um die Kosten bei späterer Instandsetzung gehe. Der Verband wolle alles unternehmen, um die Grundstückseigentümer von den Kosten zu befreien und überlege eine Popularklage beim Verfassungsgerichtshof.

Der örtliche Feuerwehrkommandant Michael Iberer informierte über den Einbau von Rauchmeldern in Privatwohnungen und ihrer Funktion. Mit einem geringen finanziellen Aufwand können diese lebensrettend sein. Wohnungseigentümer sind verpflichtet, jede Wohnung bis zum 31. Dezember 2017 entsprechend auszustatten. Bei einem Kauf müsse auf das Prüfkennzeichen geachtet werden.

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